Franchising sollte im besten Fallüberschaubare Kosten mit einem bekannten Markennamen verbinden. Doch gerade in der Autobranche, haben einige Fehlversuche in den vergangenen Jahren bewiesen, klaffen Theorie und Praxis manchmal auseinander. Die Schnellservicekette Fastbox lässt sich davon nicht abschrecken: Standen die 22 Filialenbislang allesamt im Firmeneigentum, ist man ab sofort auch als Franchisesystem aktiv. "Wir wollen sowohl bestehende Betriebe an Investoren übergeben als auch neue Standorte eröffnen", erklärt Geschäftsführer Friedrich Neubauer. Kürzlich haben die ersten beiden Franchisepartner die Tätigkeitaufgenommen.

Premieren in Graz und Dornbirn

"Fastbox ist im Einzugsgebiet ein gut etablierter Markenname", schildert AhmedÖzer: Er ist der neue Betreiber der Grazer Filiale. Die gute Auslastung stimmt Özer nach den ersten Wochen zufrieden, der Werkstattalltag ist ihm nicht neu: Bereits seit 2002 führt er einen Betrieb mit dem Namen "Boxenservice".

Suleyman Aksoy ist seit vier Jahren Chef der "PS Box" in Bregenz. Zweites Standbein des ebenfalls türkischen Investors ist neuerdings die Fastbox-Filiale in Dornbirn. Hier werden drei Mitarbeiter beschäftigt, ein vierter kommt in Kürze hinzu. "Bei Gelegenheit wären wir bereit, zusätzliche Standorte zu übernehmen", sagt Aksoy. In Kürze sollen weitere Investoren dem Beispiel von Özer und Aksoy folgen. Fastbox ist überzeugt, ambitionierten Kfz-Profis mit dem Wunsch nach Selbstständigkeit ein attraktives Angebot machen zu können. Welcher Erfolg diesem Konzept beschieden ist, werden die kommenden Monate zeigen. (HAY)