Die Zweitmarke Subaru verschafft dem niederösterreichischen Autohaus
Mann gute Geschäfte ohne interne Konkurrenz.
Josef Mann liebt BMW. Das wird klar, wenn man einen Blick auf den
privaten Fuhrpark des Pressbaumers wirft: In einer eigenes
angemieteten Halle reihen sich 90 automobile Raritäten bayerischer
Provenienz vom 3.0 CSL aus dem Jahr 1973 bis zu den neuesten
M-Modellen aneinander. Doch in den vergangenen Monaten konnte sich
ein zweiter Hersteller einen Fixplatz im Herzen des Unternehmers
erobern: Subaru erwies sich als wertvolle Bereicherung des
Markenportfolios.
Viele neue Kunden
"Geschäft muss Geschäft bleiben", betont Mann die Philosophie seines
48 Mitarbeiter beschäftigenden Autohauses. Als das lokale, durch die
Importeursniederlassung im nahen Wien ohnehin begrenzte Potenzial von
BMW und Mini ausgeschöpft war, machte er sich daher auf die Suche
nach einem weiteren Fabrikat. Im März 2008 wurde der Handelsvertrag
mit Subaru unterzeichnet. "Damals haben wir uns vorgenommen, in den
ersten 12 Monaten 40 bis 45 Neuwagen zu verkaufen", erzählt Mann.
Tatsächlich wurden es 63: Ein Erfolg, der im Zusammenspiel mit dem
neu hinzugekommenen, markenerfahrenen Verkaufsprofi Ing.Robert Lang
heuer wiederholt werden soll. Zu den Vorzügen von Subaru zählt Mann
die eher qualitäts- als rabattorientierte Kundengruppe, das
zeitgemäße Modellprogramm, das bemerkenswerte Image als
Allradspezialist und den beachtlichen Bestand an Altfahrzeugen. Hinzu
kommen die überschaubaren Kosten: Zum einen konnte ein zuletzt für
Gebrauchtwagen genutzter Schauraum adaptiert werden, zum anderen sind
die Standards generell moderat. "Wir haben keine überzogenen
Erwartungen an unsere Händler", erklärt Importeurschef Werner
Andraschko.
Weitere Partner gesucht
Vor allem in Ober- und Niederösterreich sowie im Burgenland will
Andraschko in den kommenden Monaten weitere Händler gewinnen.
Insgesamt soll das Netz binnen eineinhalb Jahren von derzeit 27 auf
rund 50 Standorte anwachsen. Die Zusammenarbeit mit dem renommierten,
insgesamt 450 Fahrzeuge pro Jahr verkaufenden Autohaus Mann gilt
dabei als beispielhaft.
Josef Mann ist jedenfalls mit seiner Entscheidung für Subaru
zufrieden. Er empfiehlt seinen in die Unternehmensführung
hineinwachsenden Kindern Martina und Josef, die Zusammenarbeit mit
der sechs Sterne im Logo führenden Marke weiter zu pflegen. Und wer
weiß - vielleicht ergänzt schon bald ein Japaner seine süddeutsche
Autosammlung? (HAY)