Im Rahmen der Lantzerath-Gruppe soll sich Rohé aus der Asche der
Insolvenz erheben.
Rohé, einst renommierter Tankstellen- und Werkstattausrüster,
schleppte sich seit den Neunzigerjahren durch eine Reihe von
Eigentümern. Zuletzt bekannte sich der Investor Arqués zur Sanierung,
ließ aber sowohl die österreichische Tochter als auch die
internationale Holding in die Insolvenz rutschen.
Zumindest für Rohé Österreich gibt es nun einen Neustart: Die
deutsche Lantzerath-Gruppe hat mit den knapp 30 verbliebenen
Mitarbeitern um Geschäftsführer Wolfgang Fellner viel vor.
"Sicher und langfristig stabil"
Während der bisherige Name nicht weiter genützt wird, setzt man das
Geschäft mit Tankstellenausrüstung und Waschanlagen fort. Dazu wird
Rohé in die Tochterfirma BiCA, bislang mit IT- und Kassensystemen in
Österreich präsent, eingegliedert. Fellner, der neben BiCA-Chef
Harald Strobl und Eigentümer Joachim Lantzerath in die
Geschäftsführung aufrückt, freut sich auf den "stabilen Rückhalt" des
neuen Besitzers.
"Wir wollen möglichst rasch eine führende Position am Markt
erreichen", erklärt Lantzerath, dessen Firmen mit mehr als 900
Mitarbeitern in 5 Ländern präsent sind. Neben dem geschäftlichen
Kalkül formuliert er noch ein anderes Ziel: "Jenen Mitarbeitern, die
wir von Rohé übernehmen konnten, werden wir endlich das bieten, was
sie sich über Jahre des engagierten Handelns hinweg gewünscht und
verdient haben: sichere und langfristig stabile Arbeitsplätze." (HAY)