Der Nachfüllliter als Verkaufswerkzeug hat es auch Christian Eibl angetan. Nach wie vor, bedauert der bei der OMV für das Schmierstoffgeschäft in 12 Märkten verantwortliche Manager, bleiben viele Chancen ungenützt: "Allein über den Nachfüllliter wären für die Kfz-Betriebe bis zu 25 Prozent mehr Geschäft möglich." Dass mit diesem zusätzlichen Volumen auch zusätzlicher Profit einhergeht, soll die Vertriebsphilosophie der OMV sicherstellen.

Für Marge und Ertrag

In Baumärkten, Zubehörketten oder bei Discountern sucht man die vor zwei Jahren eingeführte Schmierstoffmarke OMV BIXXOL vergeblich: Ganz bewusst konzentriert sich die OMV auf eigene Tankstellen und die Kfz-Betriebe. "Wir unterstützen Margen und Erträge in unseren Partnerbetrieben", betont Eibl. Darauf zielen auch diverse Kampagnen am Point of Sale sowie eine für das zweite Halbjahr geplante Prämienaktion ab. Außerdem unterstützt eine unabhängige Studie die Argumentation gegenüber dem Endkunden: Diese bescheinigt OMV BIX-XOL positive Auswirkungen auf die Lebensdauer von Partikelfiltern undKatalysatoren sowie eine Reduktion des Treibstoffverbrauchs.

Rund 400 Kfz-Betriebe vertrauen bei Schmierstoffen derzeit auf die OMV. Zum weiteren Wachstum soll unter anderem die qualifizierte Betreuung durch die Außendienstmitarbeiter Hans Heidegger, Ernst Koller und Heinz Novak beitragen.

Keine Dumpingpreise

Während die Wirtschaftskrise den Schmierstoffmarkt insgesamt unter Druck setzt, bekommen Autohäuser und Werkstätten davon bislang wenig zu spüren. Für Eibl zeigt dies, dass die Autofahrer nach wie vor bereit sind, in hochwertige Produkte zu investieren -vorausgesetzt, sie werden freundlich und kompetent beraten. "Qualität darf durchaus ihren Preis haben", ist der Branchenprofi überzeugt. "Ganz falsch wäre es dagegen, angesichts der Krise mit Dumpingpreisen Geschäfte machen zu wollen." Dafür ist das "schwarze Gold" zu kostbar: Schließlich ist und bleibt es doch eine der wichtigsten Einnahmequellen jedes Kfz-Betriebs. (HAY)