Erste Marken gibt es nicht wie Sand am Meer. Ihre Zahl reicht jedoch für die Qual der Wahl beim Bremsenmaterial locker aus. Zu ihnen zählt Honeywell mit dem Marken Bendix und Jurid. Otto Panzer, Einkaufsleiter von Rothmund in Hagenbrunn, rühmt das "gute Rundumservice des Lieferanten". Dazu zählt er Hilfsbereitschaft, gute Qualität, passende Preise und ein attraktives Schulungsangebot. Ein weiterer Trumpf ist die rasche Reaktion bei Problemen.

Helfer bei der Produktsuche

Gut im Rennen liegt Valeo laut Eric Vacher, Sales&Marketing Promotion inÖsterreich, mit 98 Prozent europäischer Marktabdeckung bei Bremsenmaterial. Ein Beweis für ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis ist für ihn der Umstand, dass die Produkte in der tschechischen Republik derzeit besonders gut gehen. Eine Besonderheit von Valeo ist der WVA-Code. Er erleichtertdie Produktsuche, weil er nicht nur im Nachschlagewerk des Hauses, sondern auch im TecDoc-Katalog aufscheint.

ATE, die Premiummarke von Continental Teves, sorgt seit der letzten Automechanika mit beschichteten Bremsscheiben für Aufsehen: Diese verbinden hervorragende Bremsleistung und langfristige Korrosionsbeständigkeit mit hochwertiger Optik. Darüber hinaus propagiert man Barum als preisbewusste Zweitmarke. Beide Linien werden in Österreich über ZF Austria und Stahlgruber vertrieben.

Erfolgsmeldungen nach Insolvenz

TMD Friction mit den Pkw-Marken Textar, Pagid und Mintex versucht, die führende Stellung am Sektor Bremsbeläge weiter auszubauen. Trotz der Insolvenz des Unternehmens, die rasch überwunden werden konnte, wurden OE-Geschäftsabschlüsse mit Porsche, BMW und Mercedes-Benz erreicht. Darüber hinaus ist Textar alleiniger Lieferant für den Opel Insignia. In den letzten sechs Monaten erfolgte laut Senior Area Sales Manager Markus Schmidt ferner die Markteinführung von 150 neuen Bremsbelägen und 100 Bremsscheiben für die Nachrüstung.

Brembo bietet mit der "Premium Range" höhere Leistung, ansprechende (lackierte) Ästhetik sowie besonders einfache Montage. Durch die Weiterentwicklung des Bremsscheibentyps Brembo Max für de Hinterachse und diverse Aktualisierungen wurde die Produktpalette kürzlich um 60 Artikelnummern erweitert.

Nummer 1 im Lieferprogramm

Seit einem Jahr erweist sich Nipparts als Renner im Sortiment von Car Parts. Bei Bremsenteilen ist die Marke Komplettanbieter für alle japanischen und koreanischen Fahrzeuge. "Der Bereich Bremse hat sich bei uns zur Nummer 1 aus dem Nipparts-Programm entwickelt", berichtet Geschäftsführer Karl Klein, der darüber hinaus mit Teilen von A.B.S. und Textar aufwartet.

Mit mehr als 98 Prozent Marktabdeckung bei Vorderradscheiben und 96 Prozent an der Hinterachse ist Delphi bei Bremsenmaterial stark aufgestellt. Seit Kurzem ergänzen 13 Bremsscheiben mit Lagern und ABS-Ringen das über 8.500 Artikel (darunter 1.250 Scheibennummern) umfassende Sortiment. d!Teil Degelsegger gilt als langjähriger Partner des Unternehmens.

Für die ganze Wertschöpfungskette

Neben - von anderen Herstellern oftmals nicht geführten - Teilen in Erstausrüsterqualität kann der Bremsenspezialist TRW mit einem reichhaltigen Sortiment an Werkstattausrüstung punkten. "Auf diese Weise können wir die Werkstatt durch die ganze Wertschöpfungskette begleiten", sagt Market Development Manager Richard Rosenbaum. Beispielsweiseträgt der für die 13 wichtigsten Fahrzeughersteller geeignete EOBD-Ausleser Easycheck der Tatsache Rechnung, dass ein Bremsenservice immer häufiger den Einsatz elektronischer Helfer erfordert.

Keine Kompromisse

Eines haben all die hier vorgestellten Anbieter gemeinsam: Es handelt sich dabei um durchwegs seriöse, international aufgestellte Unternehmen. Der Kfz-Betrieb ist gut beraten, auf derart etablierte Lieferanten zu vertrauen. Beim Sicherheitsfeature Bremse sollte man schließlich keine Kompromisse eingehen. (HAY/LHO)