Sich am Markt nachhaltig zu positionieren, heißt für Inowa vor allem,
sich den Marktverhältnissen erfolgreich anzupassen. Bei Investitionen
wie Abwassertechnik wird verstärkt auf die Folgekosten geachtet,
womit sich das Familienunternehmen aus Marchtrenk mit technisch
hochwertigen Lösungen seinen Kunden empfiehlt.
Wir lieben die Herausforderung", lächelt Fritz Floimayr,
Multiunternehmer in den Bereichen Fahrzeugtuning (Fosab),
Abwassertechnik (Inowa), Lebensmittelproduktion (gourmetfein) und
Gastronomie (Gourmet Fritz und Feinkost Frizz) mit Wohnsitz
Marchtrenk und erzählt vom antizyklischen Agieren seiner
Abwassertechnikstrategie. Mit derÜbernahme des Betonwerkes Eder in
St. Valentin produziert der nimmermüde Unternehmer für die
Inowa-Abwassertechnik Betonbecken und -fertigteile nun in Eigenregie.
"Die Umsetzung der individuellen Projektziele und unserer Kunden
erfordert eine entsprechende fertigungstechnische Flexibilität. Diese
hat Inowa mit der Spezialisierung auf intelligente
Betonfertigteil-Lösungen sichergestellt", erklärt Floimayr den
Masterplan seines Unternehmens. "Auf Basis eines zufriedenstellenden
Auftragseingangs nehmen wir gleich den Schwung mit und produzieren
auf lange Sicht."
Sanierungsbedarf als Chance
Floimayr dynamisiert damit sein Engagement vor allem in Deutschland,
das seit Mitte der 90er-Jahre existiert.
Seine Strategie zur Spezialisierung in der Fertigungstiefe, die er
aus eigenen Mitteln finanziert, hat einen handfesten Grund: Gemäß der
einschlägigen EURO-Norm EN 858-2 sowie der in Deutschland gültigen
DIN 1999-100 müssen Abscheideranlagen sowohl vor der Inbetriebnahme
als auch danach im regelmäßigen Abstand von längstens 5 Jahren durch
einen Fachmann auf ihren ordnungsgemäßen Zustand und sachgemäßen
Betrieb hinüberprüft werden. Übersetzt heißt das nichts anderes, als
dass im Zuge der gesetzlichen Überprüfungen erhebliche bzw.
gefährliche Mängel festgestellt werden, die in den kommenden Jahren
einen erhöhten Sanierungsbzw. Erneuerungsbedarf hervorrufen.
"Bei Neuanschaffungen oder größeren Umbaumaßnahmen wird verstärkt auf
die Folgekosten geachtet", skizziert Floimayr aus seiner Warte das
Szenario, "was technisch hochwertige Lösungen in den Mittelpunkt
rückt." Damit kann er im internationalen Wettbewerb punkten, wie
seine wachsende Präsenz beim nördlichen Nachbarn verdeutlicht.
"Betriebssicherheit bei minimalem Wartungsaufwand sind letztlich jene
Faktoren, von denen maßgeblich die Entscheidungen, in welche
Abwasserreinigungsanlage investiert wird, abhängen."
Auf mehreren Standbeinen
Erwirtschaftete Erträge werden investiert, um die Expansion von
morgen voranzutreiben, was dem Unternehmensverbund die Zukunft
sichert. Floimayr sieht sein unternehmerisches Engagement im steten
Fluss der wirtschaftlichen Entwicklungen. Und wenn eine gute Idee
daherkommt, kann sein Engagement durchaus einen fremden
Branchenzugang haben. "1.000 Tonnen Leberkäse Jahresproduktion kamen
auch nicht angesagt daher." Eine modernisierte Betriebsstätte und
eine große Portion unternehmerischen Muts machten beispielsweise aus
"gourmetfein" eine inzwischen profitable und weiter ausbaufähige
Unternehmung in einer sehr umkämpften Lebensmittelbranche. Flankiert
von Bodenständigkeit und Durchsetzungsvermögen ist Floimayrs Drang in
die weite Wirtschaft ungebremst. Mittelmaß ist nicht seine Sache.
(LUS)