Vorsicht, Polizei!<br /><br />Es ist wirklich beachtlich, wenn man (selten, aber doch) mit dem Zug
von Kärnten nach Wien fährt: Die regelmäßige Überfüllung der Waggons
an Sonntagabenden wäre da ebenso zu nennen wie das langsame
Dahinzuckeln über die Berge: Dass unter dem Semmering mit 20 Jahren
Verspätung auch ein Tunnel für die Bahn gebaut wird, ist zumindest
positiv.
Richtig beachtlich wird es, wenn der Zug zwischen Wiener Neustadt und
Wien fährt: Mehr als 150 Stundenkilometer zeigt dann der Bildschirm
in den Waggons.
Das hohe Tempo bleibt für viele auch das einzig Attraktive, denn auf
der parallel führenden Südautobahn dürfen die Autos mit maximal 130
km/h fahren, sonst werden sie gestraft. Der Bahn drohen derlei
Radar-Strafen nicht: Das verwundert uns, da es - wie vor wenigen
Wochen beobachtet - sogar eine Lokomotive im Polizei-Design gibt.
Doch diese verfolgt nicht etwa zu schnell (oder in den meisten Fällen
zu langsam) fahrende Züge, sondern ist ausschließlich ein Symbol für
die gute Partnerschaft von Innenministerium und ÖBB ...
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