25.884 Neuwagen wurden im August angemeldet: So viele waren es nie zuvor in diesem Monat, derüblicherweise eher zum Ferienmachen genutzt wird als zum Kaufen bzw. Anmelden eines Autos. Der Grund liegt sowohl in der ungebrochenen Kaufwilligkeit als auch in der Tatsache, dass diesmal im August bei mehreren Volumenmarken jene Fahrzeuge geliefert wurden, die Händler und Kunden in den Monaten zuvor bestellt hatten. Dennoch klagen noch immer viele Händler über einen gewissen Rückstau: Betroffen sind nicht nur Premiummarken, sondern auch Massenhersteller. Hier sind es in erster Linie die besonders gefragten SUVs -also beispielsweise VW Tiguan, Hyundai ix35 oder Kia Sportage.

Interessant ist auch ein Blick auf die Segmente: Die Klein-und Stadtwagen, die vor zwei Jahren aufgrund der Verschrottungsprämie einen Boom verzeichneten, sind heuer längst nicht mehr so stark gefragt. Die Sportwagen sind im Laufe des Augusts knapp, aber doch ins Minus gerutscht. Alle anderen Segmente befinden sich heuer im Vergleich zu 2010 im Plus. Am deutlichsten sieht man dies bei den Minivans: Hier erkennt man, dass sich die Einführung neuer Modelle in einem eng abgegrenzten Segment ganz klar bemerkbar macht: Der Erfolg von VW Sharan und Seat Alhambra (und die dennoch steigenden Verkäufe des Ford Galaxy) lassen sich in einem Segments-Plus von fast 50 Prozent ablesen.

Chevrolet auf gutem Weg

Von erfreulichen Verkaufszahlen berichtet auch Mag. Rainer Fillitz, Geschäftsführer von Chevrolet Austria. Die Daewoo-Vergangenheit ist komplett abgelegt, bis Ende August wurden knapp mehr als 3.000 Neuzulassungen registriert. Das ist ein Plus von 20 Prozent; im August lag Chevrolet mit 505 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 1,95 Prozent sogar um zwei Drittel über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Bis zum Jahresende hat sich Fillitz vorgenommen, das Wachstum der vergangenen Jahre (jeweils rund 15 Prozent) erneut ins Ziel zu bringen. Ob es 4.600 oder gar 4.800 Autos werden, wird wohl in erster Linie von der Lieferfähigkeit abhängen.