In Wien-Donaustadt steht seit 2008 das einzigeösterreichische Autohaus, das von keinem Autohändler betrieben wird: Stattdessen vermarkten die Kfz-Profis der Unicredit Leasing hier die zurückkommenden Kundenfahrzeuge. Neun von zehn Autos gehen dabei an heimische Fachhändler. Der Nutzen des Vermarktungszentrums liegt für Geschäftsführer Gerhard Rauscher auf der Hand: "Wir wissen aus eigener Erfahrung, was ein Auto wert ist."

Partner der Branche

Die Zahl der vermarkteten Rückläufer dürfte bald deutlich steigen, denn die Unicredit Leasing setzt sich ehrgeizige Ziele: Vor allem Flotten zwischen einem und zehn Fahrzeugen sollen für Fuhrparkmanagement begeistert werden. Im kommenden Jahr könnte das eigens entwickelte Produkt "Fleet Light" bereits für 10 bis 15 Prozent des Fuhrpark-Neugeschäfts verantwortlich sein, meint Rauscher: "Bei großen Flotten ist der Markt dagegen gesättigt und von den Konditionen her umkämpft."

Die Unicredit Leasing setzt bei ihrer Wachstumsstrategie auf den eigenen Bankenvertrieb sowie die Zusammenarbeit mit Mazda, Volvo und neuerdings auch Kia. Individuelle Händlerkooperationen sind laut CEO Dr. Martin Frank ebenfalls vorstellbar: Die Basis dafür könne das Netzwerk der Konzerntochter Leasfinanz bilden. (HAY)