Der Eintritt von Hubert Aichlseder als Renault-Dacia-Händler macht
Vorarlbergs Händlern weniger Kopfzerbrechen als die schwierige
Marktsituation.
Die Meldungüber den Markteintritt der Kärntner Autohof Handels-und
Service GmbH des Mag. Hubert Aichlseder in unserer Wochenzeitung
Eurotax AUTO-Information und online in AUTOinfo4you schlug im
Bundesland hinter dem Arlberg wie eine Bombe ein. Die
Malin-Schwestern in Sulz haben die Renault Nachricht mit gemischten
Gefühlen aufgenommen, auch wenn sie eine von Renault Österreich
angefragte Expansion außerhalb ihres Verkaufsbezirks Feldkirch
abgelehnt haben. Nun mietet sich der Kärntner Landesgremialobmann im
Rhomberg-Betrieb in Hard ein, der nach einigen Streitigkeiten mit dem
Importeur bereits aus dem Spiel war und nun als Brückenkopf für die
Neugestaltung des Vorarlberger Renault-Dacia-Engagements dient. Ein
3-Millionen-Euro-Neubau im Raum Dornbirn ist von Aichlseder angesagt,
womit auch die Zukunft von Hagspiel in Höchst und Winder in Dornbirn
neu interpretiert werden dürfte.
Vorarlbergs Landesgremialobmann Manfred Ellensohn erkennt in dieser
Entwicklung lediglich die Fortsetzung eines Trends der sich
konzentrierenden Kräfte in Richtung Mehrmarkenauftritt und/oder
Verkaufsgebietsausweitung. Werner Malang sieht alte Vereinbarungen
immer mehr unter Druck und macht sich seine eigenen Gedanken, die
Zukunft als Markenautobetrieb erfolgreich zu bewältigen. Autohaus
Blum investiert in ein neues Schauraumkonzept für Citroën und Subaru
und der traditionelle Opel-Landeshändler Gerster verwertet seinerzeit
von Importeuren geforderte Betriebsflächen mit witzigen lokal
dominierten Ideen. Verträge von gestern verlieren zunehmend ihren
Wert, zwingen lokale Händler zu vermehrtem Handlungsbedarf.