Nicht alle wissen, was die vor exakt einem Jahr in Kraft getretene Batterienverordnung bedeutet. "Jeder, der Starterbatterien erstmals in Umlauf bringt, muss sich seither an einem Entsorgungssystem beteiligen", erklärt Jan Engelberger. Geschäftsführer des Umweltforums Starterbatterien (UFS). Das gilt selbst für kleine Stückzahlen - etwa für Gebrauchtwagenhändler, die ihre Autos selbst importieren. Bei Zuwiderhandeln drohen Sanktionen.

So weit muss es nicht kommen, betont das UFS. 1996 wurde der Verein als freiwilliger Zusammenschluss der inÖsterreich agierenden Batteriehersteller gegründet. 2008 wurden bereits 97 Prozent aller über Sammelysteme entsorgten Autobatterien gesammelt, dennoch sieht Marketingleiterin Natalie Huszar noch Wachstumspotenzial: "Wir wollen vor allem noch kleinere Betriebe überzeugen."

Für Umwelt und Geldbörse

Im Gegensatz zu den drei anderen Systemen konzentriert sich das UFS nur auf die Autobranche. Die der Batteriemasse entsprechende Gebühr macht die Kalkulation einfach. "Heuer haben wir bereits über 10.000 Tonnen Batterien gesammelt", sagt Huszar. Rund 3.000 werden bis Jahresende hinzukommen. Im nächsten Jahr sollen noch mehr Altbatterien an den einzigen österreichischen Verwerter in Arnoldstein geliefert werden. Das hilft derUmwelt ebenso, wie es Geldbörse und Gewissen der Batteriehändler schützt. (HAY)