Für viele spiegeln die Gebrauchtwagenzahlen die Lage am österreichischen Kfz-Markt viel besser wider als die Neuwagen-Statistiken, da die Händler und Importeure diese Zahlen nicht so beeinflussen können: Daher wiegen die 69.075 im August zugelassenen Pkws aus zweiter oder dritter Hand umso schwerer. Denn dabei handelt es sich um ein Plus von 11,4 Prozent im Vergleich zum August des Vorjahres. Alle Top-Ten-Marken verzeichneten deutliche Steigerungen, am auffallendsten ist das Plus bei Fiat (20,64 %)

Mehr Gebrauchtwagen wurden auch von fast allen japanischen Marken abgesetzt: Stellvertretend für Suzuki haben wir Josef Schnitzhofer aus Abtenau (Salzburg) befragt, der von einem "sehr guten Geschäft" spricht. Klar, dass es in den Salzburger Bergen ohne Allradler im Winter kaum ein Weiterkommen gibt. "Drei Viertel unserer Suzuki werden mit 4WD-Antrieb verkauft, das gilt auch für die Gebrauchten", sagt Schnitzhofer. Er will heuer 100 GW absetzen, ein Drittel davon stammt von Suzuki.

Keine Neuwagen, keine Gebrauchten

Wesentlich schwieriger ist die Lage bei Daihatsu: "Wenn wir keine Neuwagen verkaufen, gibt es natürlich auch weniger gebrauchte Autos", sagt ein niederösterreichischer Händler, der nicht genannt werden will. Einigermaßen gefragt sei nur der Terios; Cuore und Sirion seien als Neuwagen schlicht und einfach zu teuer.