Preiskampf und Margendruck sind im Autohandel scheinbar
allgegenwärtig. Wer auf den professionellen Zubehörverkauf setzt,
kann dennoch eine profitable Nische erobern.
Kein Kunde ist gleich: So mancher Autokäufer möchte die
Serienausstattung seines Fahrzeugs mit einer Sitzheizung oder einem
Navigationssystem, Alufelgen oder Endschalldämpfern, Anbauteilen oder
Transportlösungen abrunden. Wenn Autohäuser auf einen professionellen
Lieferanten vertrauen können, sind sie in der Lage, diese Wünsche zuerfüllen -und damit jene Erträge zu sichern, die im reinen
Fahrzeughandel nur mehr selten zu erwirtschaften sind.
Partner des Handels
"Wir bieten ein umfassendes Zubehörprogramm für beinahe alle Marken
an", betont Manfred Stiglitz, Geschäftsbereichsleiter von Autoplus.
Das Unternehmen fungiert sowohl als offizieller Partner diverser
Autoimporteure als auch als Generalvertreter renommierter
Zubehörmarken. Zuletzt kam beispielsweise der deutsche
Sportauspuffhersteller Bosi hinzu: Damit wächst im ersten Schritt das
Endschalldämpferprogramm für Hyundai, Ford und Fiat, weitere Marken
sollen folgen.
4 der insgesamt 10 Mitarbeiter sind laufend im Außendienst tätig, um
die Bedürfnisse des Fachhandels zu erfüllen. Ebenso wichtig sei die
enge werbliche Zusammenarbeit, erklärt Vertriebs- und Marketingleiter
Horst Jeziorko: "Das reicht von Serienbriefen und Broschüren bis hin
zu individuellen Thekenaufstellern."
Gesteigerte Verkaufschancen
Stiglitz und Jeziorko unterstreichen, dass der Zubehörverkauf nicht
nur im Neuwagenbereich große Potenziale biete: "Auch bei gebrauchten
Fahrzeugen wird das zu einem immer wichtigeren Thema." Schließlich
sei es auf diese Art und Weise möglich, ein Fahrzeug von Grund auf zu
individualisieren oder an geänderte Marktverhältnisse anzupassen.
"Zum Beispiel ist ein luxuriöser Geländewagen ohne Sitzheizung oder
Einparkhilfe heutzutage viel schwerer zu verkaufen als noch vor
einigen Jahren", weiß Stiglitz.
Gemeinsamer Erfolg
Um das mit dem Zubehörverkauf verbundene Potenzial zu
veranschaulichen, hat Autoplus kürzlich am St. Pöltener Standort des
Gebrauchtwagenimporteurs GWI einen eigenen Schauraum eröffnet. "Hier
erhalten die Händler einen Überblick über unsere Produkte, können
diese auch gleich mitnehmen und sich darüber hinaus Anregungen für
die eigene Zubehörpräsentation holen", so Stiglitz.
Weitere kreative Vermarktungsideen sollen in den kommenden Monaten
folgen. "Wir liefern ein stimmiges Gesamtpaket aus Teilen,
Dienstleistungen und Marketing", fassen, Stiglitz und Jeziorko ihre
Geschäftsphilosophie zusammen. "Wenn ein Händler erkennt, dass er mit
unseren Produkten gutes Geld verdient, werden wir gemeinsam Erfolg
haben."