Mit einem ganzseitigen Inserat verkündete ÖAF zum Jahresbeginn 1988
die Übernahme der Chrysler-Vertretung in Österreich. "Mit einem
Umsatz von 22,5 Milliarden Dollar gehört der erfolgreiche
Automobilkonzern zu den größten 25 Firmen der Welt.
Um den
zukünftigen Kunden der Exklusivmarke Chrysler eine möglichst optimale
Betreuung bieten zu können, suchen wir Partner für Verkauf und
Service".
25 Jahre später ist dies nur noch Geschichte. Im Gegensatz zu
Hyundai. Da kündigte A&W nach der Elektronik-Invasion der Koreaner
nunmehr eine Autoinvasion an. Die "Hyundai Shipbuilding and Heavy
Industries Company Ltd." habe mit ihrer Auto-Tochter 1986 bereits
411.000 Fahrzeuge produziert. "Nun ist man auf der Suche nach
Exportmärkten." In den Niederlanden und Belgien sei Hyundai bereits
aktiv geworden. "Dort hat man die Mitsubishi-Vertretungen mit dem
Vertrieb betraut. Was an und für sich logisch erscheint, handelt es
sich doch um die gleichen Triebwerke. Wie es in Mitteleuropa
weitergeht, ist noch ungewiss." In Österreich war damals bereits
Denzel in den Startlöchern. Dem Pony-Excel hat A&W damals in der
Mittelklasse durchaus Marktchancen eingeräumt. Vorausgesetzt, der
Preis stimmt. "Das heißt, die gängige Preisrange zu unterfahren, wie
man das vor einigen Jahren bei den Videorecordern gemacht hat. In der
unteren Preisrange müsste man nur mit den Ostblockautos konkurrieren.
Die in Technik größtenteils noch auf dem Stand von gestern sind.
Allerdings sind auch hier bereits die Weichen für die Zukunft
gestellt: Noch heuer soll der Frontantriebs-Lada einen fünftürigen
Bruder bekommen. Und auch Skoda will noch heuer seinen völlig neu
konzipierten Fronttriebler präsentieren."