Dass Bundesgremialobmann Komm.-Rat Burkhard Ernst nicht immer ein Mann der leisen Worte ist, ist hinlänglich bekannt: Ab und zu kann er so richtig grantig werden. Dann beispielsweise, wenn es darum geht, gegen die Unsitte der Kurzzulassungen zu wettern, die einige Marken (allen voran Hyundai, Ford, Fiat und Renault) im Vorjahr ziemlich exzessiv praktizierten: "Wenn das so weiter geht, werden wir heuer 340.000 Neuzulassungen haben", meint der oberste Autohändler des Landes. Sollte hingegen der Unfug mit den Tageszulassungen eingedämmt werden, dürften laut Ernst bis 31. Dezember "nur" 290.000 bis 300.000 Zulassungsscheine für Neuwagen ausgegeben werden.

Auch Steffen Knapp, Chef des heimischen Ford-Importeurs, sieht die Sacheähnlich: "Wie es zu Jahresende aussehen wird, hängt in erster Linie von den Kollegen der anderen Marken ab, wie sie ihr Geschäft gestalten werden." Er hofft, dass der seit Mitte Jänner erhältliche Grand C-Max an den Erfolg des kürzeren C-Max anschließen wird. Noch größer sind die HoffnungenFords in den Focus, der im April als Fünftürer und im Juni als Traveller auf den Markt kommen wird.

Nicht zufrieden mit dem Vorjahresergebnis(-25,34 %) ist Christian Schaden, Divisionsleiter Automobile bei Honda: Heuer hofft er, dass wieder mehr als 3.000 Neuwagen seiner Marke zugelassen werden. Als erster Hersteller bringt Honda das Thema Hybrid bald auch in den Kleinwagenbereich -der Jazz debütiert im April.