Die Goodyear Dunlop Gruppe kümmert sich mit Hochdruck um das Thema
Reifenlabeling. Zur zusätzlichen Betonung des innovativen Images des
Unternehmens tragen Produktneuheiten vor allem in den
anspruchsvollsten Bereichen bei.
Im A&W-Gespräch unterstrich Tassilo Rodlauer als Country Manager von
Goodyear Dunlop Tires Austria, dass sich an der starken Präsenz des
Unternehmens in Österreich nach der Übernahme der Gesamtverantwortung
durch Dr. Rainer Landwehr, der als Deutschlandchef für die gesamte
D-A-CH Region verantwortlich zeichnet, nichts ändern werde.
Gleichzeitig zeigte er sich stolz darauf, dass Kollegen aus
Österreich im Unternehmen aufsteigen - wie Mag. Christian
Ramsenthaler-Jurado, der in der europäischen Konzernzentrale in
Belgien das brisante Thema "Tire labeling - Go to Market" betreut.
Mit Innovationen wartet der Konzern vor allem im UHP-Bereich auf.
Rodlauer nennt folgende Modelle:
Dunlop Sport Maxx RT - mit der Philosophie "Grip und Bremspower für
die Straße" und Hightech-Features bei Mischung, Konstruktion und
Profil;
Dunlop Sport Maxx Race - für die Rennstrecke und den Straßenverkehr
für "Traumautos" und extremen Grip;
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 - die innovative
ActivBraking-Technologie verkürzt den Bremsweg bis zu drei Meter;
Goodyear EfficientGrip SUV - mit der Definition als Spritsparer für
moderne Sport Utility Vehicles;
Fulda EcoControl HP - für den sportlichen Fahrer - mit niedrigem
Rollwiderstand und kürzerem Bremsweg bei Trockenheit und Nässe.
Labeling als großes Anliegen
Zu dem Thema sagt Rodlauer, dass der Konzern sich seit 2009 intensiv
mit dem Thema befasse. Wörtlich betont er: "Grundsätzlich handelt es
sich bei der Einführung des Reifenlabels um ein hoch komplexes
Projekt, das von langer Hand intensiv vorbereitet werden musste, um
zum gewünschten Erfolg zu führen. Jeder Reifentyp und jede
Reifengröße müssen von den Reifenherstellern klassifiziert, getestet
und selbst zertifiziert werden."
Bei Goodyear Dunlop seien derzeitüber 270 Testfahrer, Testingenieure
und Techniker damit beschäftigt, die Daten von mehr als 10.000
unterschiedlichen Typen und Größen von Pkw- und Lkw-Reifen nach den
freigegebenen EU-Reifentestmethoden zu ermitteln. Dazu komme die
Integration dieser Informationen in die technischen
Informationssysteme und Produktinformationen.
Als weiteren Schritt nennt Rodlauer die Weitergabe dieser Daten an
den Handel und schließlich die Sicherstellung einer umfangreichen
Kommunikation über das Label. Dabei sei wichtig, dass alle Prozesse
nahtlos ineinander griffen und problemlos funktionierten.
Rodlauer wörtlich: "Jeder Reifen wird vor Auslieferung aus dem Werk
mit dem Reifenlabel beklebt sein. Wir kommunizieren diese
Informationen reifenspezifisch auf allen elektronischen und
gedruckten Preislisten, in unseren elektronischen und gedruckten
Produktinformationen sowie auf allen Kundenrechnungen. Darüber hinaus
haben wir umfangreiche Schulungsprogramme entwickelt, um unsere
Fachhandelskunden auf das Label vorzubereiten."
Die Expertise des Fachhandels bleibt dennoch weiter gefordert, weil
das Label nur drei Kriterien umfasst, während Goodyear Dunlop zur
Qualitätsbestimmung bis zu 50 und Reifentester 15 Kriterien
auswerten. Daher sei es weiter die Aufgabe des Fachhandels und der
Industrie, den Kunden diese ganze Wahrheit zu vermitteln. Der Aufwand
sollte sich speziell für die Premiummarken lohnen, weil die
Kennzeichnungdas Bewusstsein für sichere und umweltschonende Reifen
steigert und daher Qualitätsprodukten am meisten zugute kommt. (LHO)