FAS fordern Betriebe

FAS fordern Betriebe

Berater Stefan Höslinger sieht die Bewältigung sämtlicher Datenströme bei der Reparatur als Kernaufgabe

Die Hinzunahme von mehr Fahrerassistenzsystemen (FAS) wird zu einer Herausforderung für die Kfz-Werkstätten, weiß Stefan Höslinger von !HEPP Unternehmensimpulse.

Nachhaltigkeit fußt neben der ökologischen und der ökonomischen auch auf einer sozialen Säule und im Zuge der "Vision Zero" will der europäische Gesetzgeber die Anzahl der Verkehrstoten massiv nach unten schrauben. Dieses Ziel könne mit einem Mehr an Fahrerassistenzsystemen erreicht werden und genau dieser Herausforderung müssten sich die Kfz-Betriebe stellen, betonte Stefan Höslinger, Geschäftsführer !Hepp Unternehmensimpulse. Die Werkstätten, darunter auch die kleinsten Betriebe, würden eine digitale Kompetenz benötigen, mit der im Falle einer Reparatur von modernen Fahrzeugen sämtliche Datenströme bewältigt werden könnten. Das betreffe vorrangig Daten vom Fahrzeughersteller, die für eine Reparatur nach Herstellervorgaben notwendig seien, und inkludiere den richtigen Reparaturweg, der von der Werkstatt-Fachkraft dann auch punktgenau umgesetzt werden müsse. Neben den Assistenzsystemensei Know-how auch beim Multi-Material-Mix gefragt.

Dafür brauche man moderne Arbeitsplätze für die Bearbeitung unterschiedlichster Materialien und auch die Mitarbeiter müssten entsprechend geschult werden. Mit dem verstärkten Einzug von Assistenzsystemen ins Automobil steige ebenso der Bedarf an Justierungsund Kalibrierungsarbeiten. Moderne Karosserie-und Lackierbetriebe müssten hinkünftig eigene Abteilungen für die Bereiche Schadensdiagnose, die eigentlichen Karosserie-und Lackierarbeiten sowie Kalibrierung schaffen, schlug der Berater vor. Im Unterschied zu manchem Branchenteilnehmer rechnet der Experte mit einer steigenden Nachfrage imUnfallreparaturmarkt. Durch mehr FAS würden die Reparaturen komplizierter, zeitintensiver und damit teurer.

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