EL-Motion: Veranstalter zufrieden

EL-Motion: Veranstalter zufrieden

BM Leonore Gewessler und WK-Generalsekretär Karlheinz Kopf

Mit 49 Ausstellern und über 400 Besuchern ist von 4. bis 6. April die 12. EL-Motion – Fachkongress für elektrische Flotten- und Nutzfahrzeuge in Wien – nach dem Ausweichen ins digitale Format im Vorjahr – heuer wieder als Präsenzveranstaltung über die Bühne gegangen.

„Wir konnten heuer erstmals über 300 Besucher an einem Tag verzeichnen. Großer Dank geht an alle Teilnehmer, die sich an die Covid-Regeln gehalten haben“, so Veranstalter Mag. Robert Feierl-Herzele, der weiterhin Bedarf für Informationen zur Mobilitätswende ortet. Für die Zukunft werde sich die Thematik des Kongresses weiter in Richtung „Net-Zero-Logistiksystem“ verschieben.

Gewessler und Kopf verleihen "Elmos"

Umweltministerin Leonore Gewessler teilte sich mit Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf die Bühne, um die EL-Mo Awards 2022 für innovative Mobilitätsprojekte zu verleihen. Gewessler betonte, wie wichtig es sei, die Abhängigkeit von fossilen Energien zu beenden und lobte die Projekte, die jetzt schon emissionsfreie Mobilität realisierten. Kopf mahnte ein, dass „Verkehrsvermeidung“ keinesfalls den Verzicht auf Wirtschaft und Fortschritt bedeuten dürfe.

Hier finden Sie eine Aufstellung der Preisträger auf der Seite der EL-Motion...

Batterieelektrischer Schwerverkehr

In seiner Keynote zählte Jan Wolmuther, Manager eMobility bei der Daimler Truck AG, die Faktoren für CO2-neutralen Transport auf: „Fahrzeugtechnologie mal Infrastruktur mal Kostenparität“. Wie bei allen Multiplikationen sei das Ergebnis null, wenn einer der Faktoren null sei.

Bei den Technologien setze Daimler in erster Linie auf BEV, und erst später auf Wasserstoff. Der Phase-out der Verbrennertechnologie habe bereits begonnen, 2030 würde der Anteil an zero-emission-Antrieben in der Produktion bereits bei 60 % liegen. Auch für den Fernverkehr würde mit dem eActros Long Haul ab 2024 ein Modell mit 500 km Reichweite zur Serienreife gelangen, so Wolmuther.

Dieser Strategie Recht gab Ing. Holger Heinfellner vom Umweltbundesamt im Zuge der Präsentation der neuen Ökobilanz für den Schwerverkehr. Für die Studie wurde eine Vielzahl von Anwendungsfällen mit 17 Technologiemix-Varianten definiert und durchgerechnet. „Für alle ergibt sich ein ähnliches Bild: BEV bzw. Fahrzeuge, die via Oberleitung geladen werden, weisen in allen Fällen die niedrigsten Treibhausgasemissionen auf“, so Heinfellner.