Der Mann mit den 3 M-Marken

Der Mann mit den 3 M-Marken

Die aktuelle Modellpalette von Maxus: eDELIVER9 und eDELIVER3

Mitsubishi-Chef in Österreich ist Andreas Kostelecky seit einigen Jahren, im Dezember kam MG dazu. Jetzt folgt mit Maxus die dritte Marke mit einem M als erstem Buchstaben.

Nein, eine weitere Expansion mit M-Marken wird wohl nicht stattfinden: Mercedes wird ebenso wenig im Portfolio von Denzel landen wie Mazda; beide sind Töchter des jeweiligen Herstellers. Doch Andreas Kostelecky, MBA, hat -wie er tagtäglich beweist -auch jetzt schon genug zu tun. Wir trafen ihn Ende Mai um 8 Uhr auf ein schnelles Frühstück, ehe er zur Händlerakquise in die Steiermark aufbrach.

Bei MG ist das Händlernetz schon sehr dicht
Bei der Langzeit-Marke Mitsubishi haben sich im April die Weichen auf weitere Zusammenarbeit gestellt (siehe Mai-Ausgabe), bis auf einen Händler im Weinviertel sind alle mit an Bord. Wobei sich Kostelecky in den kommenden Jahren durchaus eine leichte Reduktion des Netzes von derzeit 60 auf etwa 50 Händler vorstellen kann: Angesichts niedriger zweistelliger Stückzahlen würde es für den einen oder anderen bisherigen A-Händler wohl Sinn machen, Subhändler zu werden, bevor er die neue CI vollumfänglich umsetzen müsse.

Bei MG hat sich im vergangenen halben Jahr viel getan. Auf die angepeilte Zahl von 30 Händlern fehlt nicht mehr viel. Bisher sind für MG in Österreich 24 Händler aktiv: In Klagenfurt laufen derzeit Verhandlungen, Chancen für einen Neueinstieg gibt es zum Beispiel noch in der Mur-Mürz-Furche (siehe auch Seite 12).

Bleibt noch Maxus: Der chinesische Hersteller von elektrischen Nutzfahrzeugen ist ganz neu im Portfolio von Denzel. Im Laufe des Juni soll mit dem Aufbau des Netzes begonnen werden. Wie MG läuft Maxus unter dem Dach der Asia Car Import Austria GmbH. Kostelecky will bis zum Eintreffen der ersten Fahrzeuge im August etwa 10 bis 15 Maxus-Händler in Österreich fix an Bord haben. Wer den bestens vernetzten Denzel-Mann kennt, weiß, dass er schon längst "die Fühler ausgestreckt" hat.

Auch der eine oder andere Denzel-Betrieb dürfte anfangs wohl mit an Bord sein. Idealerweise will Maxus aber auch völlig neue Partner gewinnen, etwa gute Nutzfahrzeughändler in den Bundesländern, für die eine Ergänzung mit Elektro-Autos Sinn machen würde. Zu Beginn werden mit dem eDELI-VER3 (etwa in der Größe eines VW Caddy) und demeDELIVER9 (ungefähr in der Größe eines Renault Trafic) zwei Modelle angeboten.