Neue Chancen durch die Coronakrise

Neue Chancen durch die Coronakrise

Das eigene Auto ist wichtiger als jemals zuvor, und dadurch steigen die Chancen für Gebrauchtwagenhändler. Das hat sich – neben den vielen negativen Auswirkungen der Corona-Krise – im Jahr 2020 ganz klar gezeigt.

Durch die Angst der Bevölkerung vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus in öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Bedeutung des eigenen Autos gestiegen – und zwar österreichweit. So ist das eigene Fahrzeug laut Meinung der Mehrzahl der österreichischen Nutzer von AutoScout24 das derzeit sicherste Verkehrsmittel.

Fahrten mit dem eigenen Auto haben daher deutlich zugenommen: In Österreich sagen 34 Prozent der Befragten, dass sie jetzt häufiger das Auto nutzen als zuvor. 78 Prozent der Österreicher würden aus diesem Grund derzeit sogar unter keinen Umständen auf das eigene Auto verzichten wollen. 

Nachfrage nach preiswerten und älteren Fahrzeugen steigt an

Covid-19 veränderte auch die Autosuche. Für diese nehmen sich Nutzer länderübergreifend nämlich neuerdings mehr Zeit als früher. In Österreich sagen 53 Prozent der Befragten, dass sie aufgrund von Corona mehr Zeit investieren, um das richtige Auto zu finden.

Die Österreicher würden auch breite Zugeständnisse an ein neues Auto machen: Jeweils rund ein Fünftel würde den Kauf älterer Autos erwägen oder bei den Extras sparen. 16 Prozent würden jetzt ein Fahrzeug kaufen, dessen Farbe nicht wirklich zusagt, 14 Prozent ziehen Autos mit höherem Kilometerstand in ihre Autosuche mit ein und 11 Prozent denken sogar über leicht beschädigte Fahrzeuge durch Kratzer oder Dellen nach. 24 Prozent suchen jetzt auch nach preiswerten Marken und 21 Prozent schließen ältere Fahrzeuge in ihre Suche mit ein.

Budget bleibt stabil, während Leasing und Auto-Abo an Bedeutung gewinnt

Trotzdem bleibt das geplante Budget in Österreich relativ stabil: So würden hierzulande 57 Prozent der Befragten in etwa gleich viel Geld in ein neues Auto stecken wie vor der Krise, 6 Prozent würden sogar mehr investieren. Als Gründe für eventuell geringere Fahrzeugbudgets werden allgemeine Verunsicherung, Sparintentionen und generell weniger Verfügbarkeit aufgrund der Pandemie genannt.

Dies zeigt sich auch in den Suchen nach Preisklassen auf AutoScout24. Trotz des Abschwungs der Nachfrage während des ersten Lockdowns verzeichnete AutoScout24 ein starkes Wachstum in den darauffolgenden Monaten. Auch das Verhältnis zwischen den meistgesuchten Preisklassen hat sich in der Zeit nicht verändert.

Laut AutoScout24-Studie können sich 23 Prozent der befragten ÖsterreicherInnen aufgrund der Auswirkungen der Pandemie eher vorstellen, ein neues Fahrzeug komplett im Internet zu bestellen. Stark im Aufwind sind auch alternative Besitzmodelle wie Leasing und Auto-Abos. Sie erscheinen besonders interessant in Krisenzeiten, da keine großen Einmalinvestitionen getätigt werden müssen. Sowohl Leasing als auch ein Auto-Abo ist für 24 Prozent der Österreicher interessanter geworden.

Alle Ergebnisse der Analyse zum Nutzerverhalten in allen AutoScout24 Ländern in Europa enthält der Europa-Report (Möglichkeit zum Download am Ende des Dokuments).

„Die Lage in den Betrieben bleibt angespannt, aber eine Analyse des Suchverhaltens unserer Nutzer zeigt weiterhin eine starke Nachfrage nach Gebrauchtwagen. Wir sind davon überzeugt, dass sich der Markt in 2021 erholen wird und tun weiterhin unser Möglichstes, um unsere Händler bei der Digitalisierung ihres Autohauses und der Online-Fahrzeugvermarktung zu unterstützen“, sagt Andrè Eckert, Country Manager AutoScout24 Österreich.

Quelle: Umfrage unter 5.783 AutoScout24-Nutzern, davon 1.207 aus Deutschland, 1.663 aus Italien, 672 aus Österreich, 1.147 aus Belgien und 1.094 aus den Niederlanden; Befragungszeitraum: Oktober 2020; Mehr erfahren:  https://www.autoscout24.at/haendlerblog/automarkt-news/auto-nach-der-krise/