Autobank ordnet Geschäfte neu

Autobank ordnet Geschäfte neu

Gerhard Dangel: „Mit der Verbesserung der Eigenmittelquoten entwickeln wir uns mittelfristig zum Corporate Finanzierer!“

Mit Ende April 2019 streicht die AutoBank AG/Wien ersatzlos den Geschäftsbereich Retail-Kreditfinanzierungen, um sich in Neuausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit auf die Refinanzierung von deutschen Leasinggesellschaften zu konzentrieren.

Retail-Leasing-Finanzierungen werden laut Kundenbrief vom 29. März 2019 wie bisher von definierten Leasingpartnern angeboten, beruhigt das Vorstandstrio Mag. Markus Beuchert, Dipl.- Betr.-oec Gerhard Dangel und Mag. Christian Sassmann, das strukturell mittels Zweigniederlassung in Oberhaching bei München mit dem Kernmarkt in Deutschland vernetzt ist.

Die lizenzierte AutoBank AG (aktuell 17,6 % im Eigentum der P31 Management GmbH, zu 16,0 % Nörenberg Beteiligungs-und Verwaltungs GmbH, Rest Streubesitz) notiert an der Wiener und Münchener Börse und ist bislang auf Pkw-Finanzierungen in Österreich und Deutschland fokussiert. Sie entwickelt Kfz-Leasing und in Österreich auch Finanzierungslösungen für den Endkunden. Hersteller- und importeursunabhängig ist man in der Lagerfinanzierung von Neu-, Gebraucht- und Vorführwagen für den Autohandel ausgewiesen.

Rund 340 Millionen Euro Spareinlagen dienen der Refinanzierung des Kerngeschäfts der AutoBank. Das Produktportfolio wird durch Fahrzeughandel, Factoring und Fuhrparkmanagement abgerundet.

Die AutoBank wurde Ende der 1970er-Jahre von der heute nicht mehr existierenden Tarbuk Autogruppe als Autohandels- und Leasing Bank AG gegründet.

Dangel führt als Hauptgrund für die Neuausrichtung nicht die Herstellerbanken ins Treffen, sondern dass die Möglichkeiten für das erforderliche Wachstum in Deutschland und Österreich aufgrund der hohen Eigenmittelanforderungen am Markt schwer umzusetzen sind.