Vernetzte Werkstattprozesse

Vernetzte Werkstattprozesse

Helmut Straberger von Hella Gutmann Austria: „Der mega macs 77 befindet sich im laufenden Wandel zu einem hochmodernen Tool fu?r den schnellen, mobilen Datenaustausch.“

Die vernetzte Mobilität ist ein großes Thema. Der Wandel betrifft nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Prozesse im Service und in der Reparatur. Dies reflektieren auch die aktuellen Produkte, die Hella Gutmann Solutions auf der AutoZum 2019 in Halle 06 ausstellt.

Der deutsche Diagnosespezialist präsentiert den mega macs 77 mit seiner zukünftigen, neuen Software-Architektur, eine innovative digitale Multifunktionsbrille für den Echtzeitsupport des Technikers direkt am Arbeitsplatz, das digitale Scheinwerfereinstellgerät SEG V und die mobile Variante des CSC-Tools für Kalibrierungen.

Digitalisierte Werkstatt mit mega macs 77 Nach seiner Einführung im Frühjahr 2018 bewährt sich das Diagnosegerät mega macs 77 tausendfach im Alltag der Werkstätten. Doch die Entwicklung geht weiter: Auf der Basis einer innovativen Software-Architektur wird das Tool im Laufe des Jahres 2019 via Update eine komplett neue Bedienoberfläche erhalten, diesich in einem ebenfalls neuen Navigationskonzept (GUI) darstellt. Daraus ergeben sich weitere Vereinfachungen, z. B. durch das flexible Anlegen von Arbeitsgruppen für ein Fahrzeug oder durch eine intuitive, filterbare Suchfunktion für Datenarten wie auch Bauteile. Wisch-und Ziehfunktionen mit denFingern erhöhen den Bedienkomfort. Helmut Straberger von Hella Gutmann Solutions Austria resümiert: "Die neue Software-Architektur des mega macs 77 eröffnet die Möglichkeit zur Einbindung in digitalisierte Werkstattprozesse und plattformunabhängige Verwendungen in netzwerkbasierten Systemen. Damit ist der mega macs 77 für Werkstätten der Toröffner in die Zukunft."

Echtzeitsupport direkt am Arbeitsplatz

Ein weiteres Messe-Highlight ist die neue digitale Multifunktionsbrille. Mittels intelligenter Hardware in Form einer digitalen Brille und einer dazugehörigen App kann der Techniker während der Arbeit mit der integrierten Kamera ein Bild oder ein Video erstellen und verschicken, einen QR-Code scannen und über das Internet Informationen einholen oder sich mit Experten beraten. In der ersten Ausbaustufe ist ein Informationsaustausch zwischen dem Arbeitsplatz am Auto und dem Hella-Gutmann- Experten im Technischen Callcenter geplant. Dieser sieht, was der Mechaniker sieht, und kann eingreifen -nicht am Auto, doch im Echtzeit-Dialog und mit Maßnahmen wie Markierungen in Standbildern bzw. Videos, die im Gesichtsfeld des Mechanikers eingeblendetwerden. "Bei Service-und Reparaturarbeiten am Auto können die richtigen Informationen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort für das effiziente und wirtschaftliche Arbeiten entscheidend sein. Dafür bieten solche modernen Tools tolle Möglichkeiten -auch wenn sie jetzt vielleicht noch futuristisch wirken", meint Straberger.

Mobiles Kalibrierungs-Tool

Neu auf dem Hella-Gutmann-Stand der AutoZum ist auch die mobile Variante des CSC-Tools für die Kalibrierung von Kameras und Radarsensoren der Fahrerassistenzsysteme. "Die Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme in modernen Autos ist ein Arbeitsschritt, um den Werkstätten in Zukunft kaum noch herumkommen werden, da die Zahl der Systeme rasch zunimmt. Wer sich frühzeitig damit befasst, kann Routine erwerben und mit der Entwicklung mitwachsen", erklärt Straberger. (POD)