Ein wirklich bärigEr Typ

Was einst mit dem Yeti begann, erlebt nun mit dem Kodiaq seinen vorläufigen Höhepunkt. Skoda kann SUV. Und wie!

Während der Yeti den jüngsten Erkenntnissen nach nun also doch kein Schneemensch, sondern ein normaler Braunbär war, ist der Kodiak-Bär, heimisch auf den Kodiak-Inseln vor der Südküste Alaskas, definitiv ein Braunbär und auch längst nicht so sagenumwoben. Um die Hintergründe der Namensgebungder SUV-Modelle von Skoda abzuschließen: Der neue, unter dem Kodiaq angesiedelte Karoq hat - um die Verwirrung komplett zu machen -seinen Namen ebenfalls von den Kodiak-Inseln beziehungsweise seinen Ureinwohnern. Doch das ist eine andere Geschichte. Wir widmen uns dem tschechischen SUV-Flaggschiff, dem Kodiaq.

großzügiges platzangebot

Markentypischüberrascht der Kodiaq gleich beim ersten Öffnen der Türen oder eben auch nicht. Denn das Platzangebot ist überragend, immer wieder ist es erstaunlich, wie Skoda es schafft, zumindest subjektiv mehr Innenraum bei gleichen Außenabmessungen herauszukitzeln. Im Fond herrscht Chauffeurs-Niveau, vierPersonen reisen fürstlich, fünf immer noch überdurchschnittlich. Bei der optionalen dritten Sitzreihe können dann auch die Tschechen keine Wunder vollbringen, Kinder finden aber auch dort noch ordentlich Platz. Bei Nichtgebrauch wird das Gestühl dann einfach im Boden versenkt. Das Kofferraumvolumen lässt so manchen Mitbewerber blass werden, 720 Liter sind eine starke Ansage, durch Umklappen der Rücksitzlehnen sind es gar bis zu 2.065 Liter. Selbstverständlich dürfen auch bei diesem Modell die Simply-Clever-Lösungen von Skoda nicht fehlen, stellvertretend seien hier nur die Haken für Einkaufstaschen im Kofferraum oder der Eiskratzer im Tankdeckel genannt.

Extras aus der oberklasse

Aus dem Vollen darf man auch bei der Ausstattung schöpfen, zumindest dann, wenn man sich für die Ausstattungsvariante "Style" entschieden hat. Vom beheizbaren Lederlenkrad über Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, beheizbare Sitze bis hin zu adaptivem Tempomaten oder schlüssellosem Zugangs- und Startsystem reicht das Angebot. Dass da noch lang nichtSchluss ist, beweist der vollausgestattete Testwagen, der Extras im Wert von über 13.000 Euro verbaut hatte. Darunter Dinge wie Leder-Alcantara-Sitze, 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, Standheizung, Panoramaschiebedach und vieles mehr. Da der Skoda Kodiaq nicht zuletzt aufgrund der Anhängelast von maximal 2.500 Kilogramm auch ein perfektes Zugfahrzeug ist, kommt auch dem Trailer-Paket (unter anderem elektrisch schwenkbare Anhängerkupplung samt Rangierassistent, Rückfahrkamera, Spurhalte- und -wechselassistent) besondere Bedeutung zu.

lediglich zwei motoren

Die Wahl des richtigen Triebwerks ist schnell gefällt, gibt es doch lediglich zwei Turbodiesel mit 150 beziehungsweise 190 PS. Ausreichend ist auch der kleinere Motor, mehr Power und Reserven beim Hängerfahren hat freilich die stärkere Version. 8,8 Sekunden auf 100 km/h sind mehr als ausreichend, unser Praxisverbrauch von 7,2 Litern geht ebenfalls voll in Ordnung. Erfreulich auch das Preisniveau, das günstigste Allradmodell startet bei 34.050 Euro, unser Testwagen mit 190 PS und Siebengang-DSG in erwähnter Style-Ausstattung ist ab 44.700 Euro zu haben.

Skoda Kodiaq 2.0 TDI 4x4 DSG Style

Hubraum |Zylinder 1.968 cm3 | 4 Leistung 190 PS (140 kW) Drehmoment 400 Nm bei 1.750-3.250/min 0-100 km/h |Vmax 8,8 s |209 km/h Getriebe 7-Gang aut.Ø-Verbrauch |CO2 5,7 l Diesel |151 g/km (EU6) Länge |Breite |Höhe 4.697 |2.087 |1.676 mm Leergewicht 1.795 kg Kofferraum 720-2.065 l Zuladung 790 kg Anhängelast 2.500 kg Basispreis |NoVA 44.700 €(inkl.) | 12 %

das gefällt uns: Platzangebot, Ausstattung, clevere Features das vermissen wir: einen Benzinmotor als Alternative die alternativen: Renault Koleos, Hyundai Santa Fe