Fundierte Stimmungslage zu Jahresbeginn

Dicht gedrängt verschafften sich die Besucher auf der Vienna Autoshow ihren eigenen Überblick bezüglich automobiler Freiheit, Unabhängigkeit und Leistbarkeit. Das Beratungspersonal der Markenanbieter war darauf gut vorbereitet und ist zuversichtlich, 2018 ein weiteres hervorragendes Autostückzahlergebnisabliefern zu können.

Momentaufnahme zufriedener Autoleute (v. l.): Helmut Klemera (Subaru-Import), Günther Fassl (AH Lehner-Erdberg), Gerhard Lustig (A&W), Gregor Lehner (Kfz-Lehner-Enzesfeld), Walter Grohmann (AH Fragner-Langenlois)

Martin Rada (48), Lada: "Mit unserem frischen Auftritt konnten wir auf der Ausstellung gleich mehrere Lada verkaufen. Händler, die unser neues Image -Design, Ausstattung -erkannt haben, haben bereits wegen einer Vertriebspartnerschaft angefragt."

Gregor Lehner (39), Subaru: "Allrad und Sicherheit zeichnen das Interesse an unserer Marke aus und das Verkaufsergebnis entwickelt sich laut Importeurserwartung in Richtung 550 Neuwagen-Verkäufe -also steigende Tendenz auch ohne Dieselmotorenangebot."

Christoph Kainz (28), Fraenkel Wien: "Ich hatte am Stand von Hyundai mit meinen Markenkonkurrenten viel Spaß. Jetzt geht es an die Kunden. Die waren zahlreich und intensiv wie selten zuvor an unserer Modellvielfalt interessiert."

Martin Khom (50), SsangYong: "Unser Fahrzeugangebot -vor allem 4x4 mit hoher Zuglast -wurde vom Publikum gut angenommen. Mit unseren pragmatischen Standards sind wir für Händler interessant geworden. Wir peilen heuer 550 Neuwagen-Verkäufe an."

Roman Sobotka (52), Toyota, Lexus: "Unser Ausrufungszeichen ist die Hybridkompetenz und das ohne staatliche Subventionen. Es ist für alle Ansprüche vorgesorgt und wir rechnen kraft unserer Eindrücke auf dieser Messe heuer mit dem besten Retailjahr seit 10 Jahren."

Nina Kobanitsch (24), Studentin auf dem Opel-Stand: "Viel wurdeüber den Eigentümerwechsel zu Peugeot gefragt. Auch der nicht verfügbare e-Ampera fand Beachtung. Andere wollten wissen, ob in den Opel schon französische Motoren verbaut sind. Das SUV-Angebot von Opel stand hoch im Besucherinteresse."

Alexander Erös-Laimer (37), Peugeot: "Die Stimmung der Besucher war besser als die letzten Jahre, die Dieseldebatte schwang stark mit und befeuerte die Frage nach Alternativantrieben. E-Autos ohne Garage sind kein Thema, vielmehr das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis im Diesel-und Benzinermix."

Renè Kaiser (32), Honda Austria: "Als Mercedes unter den Japanern bieten wir Wasserstoff-, Elektround konventionellen Antrieb vom Feinsten. Das kommt beim Publikum gut an. Wir schätzen auf ein gutes Absatzjahr!"

Daniel Zburnik (29), Ford-Blum: "Die Besucher sind sehr interessiert gewesen, haben sich in ihr Zielfahrzeug gesetzt und viel gefragt. Ich habe einige Termine notieren können. Viele aus Wien wollen zu mir nach St. Pölten kommen, weil sie sich von mir sehr gut betreut fühlen."

Josef Albecker (58), Suzuki: "Seit Beginn dieses Messetyps dabei, spüre ich die inzwischen sehr gute Produktkenntnis der Besucher. Sie wissen, was sie suchen. Entgegen dem öffentlichen Eindruck sind die Kunden autobegeistert. Diese Stimmung werden wir nutzen."

Markus Baumgartner (46), Paravan-Reha-Fahrzeuge: "Speziell bei unseren Sonderanfertigungen spielt der Dieselmotor eine wichtige Rolle. Die Leute sind ob der Zukunft des Dieselmotors verunsichert. Da müssen wir viel Überzeugungsarbeit leisten. Ansonsten habe ich in der Umsatzentwicklung ein gutes Gefühl."