Autokaufüber die EDV, das kann ja nichts werden

Bereits 1988 fürchtete sich der Autofachhandel vor der Konkurrenz aus dem Computer. Startete doch der Internetvorgänger BTX in diesem Jahr.

Der Puchberger Franz Ebersberger, schrieb die A&W damals, wolle "mit seiner EDV-Autobörse Käufer und Verkäufer zusammenbringen". Ein Versuch und eher ein Hobby, sagte der Kfz-Techniker über sein eigenes Projekt damals. In 2/89 wurde hingegen das Prometheus-Projekt gepriesen, das automatische Verkehrssysteme zum Ziel hatte: Eingriffe in Autos über eine Zentralsteuerung wurden angedacht, "intelligente Straßen" sollten in der Vorinternet-Zeit per spezielle Radiofrequenzen Informationen über Eis, Schnee, und Stau auf die Radios schicken können. Und man hatte schon von sogenannten Routen-Rechnern gehört, die "binnen kürzester Zeit zur Verfügung stehen könnten". Dass dieLeute all das künftig auf einem Taschencomputer mit haben würden, davon hat noch niemand geträumt. Vom Autokauf über denselben aber schon. Im März 1989 hieß es außerdem, dass auch auf Wuchtmaschinen "der Bildschirm zum Muss" werde. Im September 89 wurde dann unter dem Titel "Lautlos in die Zukunft" angekündigt, dass mit ersten Serienfertigungen von Elektroautos 1990 zu rechnen wäre. Im Jänner 1991 resümierte man ein halbes Jahr D-Netz in Österreich und schrieb: "Das Interesse an Mobiltelefonen übersteigt sogar die Prognosen der kühnsten Optimisten". Im Oktober 1992 sehnte man bereits den Nachfolger, das GSM-Netz herbei. Im Jänner 1998 wetterte die A&W schließlich gegen ein Handyverbot im Auto.