Automobile Megatrends von A bis W

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Automobile Megatrends von A bis W

Die Welt ändert sich rasant und mit ihr die Autobranche. In einer dreiteiligen Serie stellen wir die wichtigsten Trends von A bis W vor, was dahinter steckt, wie sie uns betreffen. Oder auch nicht. Teil 1: Von Apps bis Drones.

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A APPS App steht für "Application Software", also Anwendungssoftware. Die Palette reicht von kleinen Dienstprogrammen bis hin zu Apps für Musik im Auto, Navigation, Tankstellensuche, Gebrauchtwagenkauf.

Der Autohandel ist mittlerweile ohne Apps nicht mehr denkbar. Aber man beachte die Konkurrenz: Zwischen 2008 und 2016 wurden bei Apple 140 Milliarden Apps runtergeladen. Pro Monat kommen 50.000 neue dazu. Die meistgenutzten Apps weltweit sind Whatsapp und Facebook Messenger, gefolgt von Skype, Viber, Kik, Telegram. Kennen Sie nicht? Wird schleunigst Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Haben Sie schon eine Whatsapp- Gruppe mit ihren Kunden eingerichtet?

A Automatisiertes Fahren Bis 2030 werden Umsätze in Höhe von 90 Milliarden Dollar erwartet. Die ersten Systeme sind schon länger in Serie: Bremswarner, automatisiertes Einparken, Stauassistenten. Damit sind wir derzeit auf Stufe drei einer sechsteiligen Skala, der Teilautomatisierung. Es werden folgen: Hochautomatisierung, Vollautomatisierung und völlige Autonomie des Fahrzeuges. Die Verunsicherung wird auch steigen. Wie gehen etwa Autos mit hohem Autonomiegrad mit günstigeren oder älteren Fahrzeugen um, die null automatisiert fahren? Der Autohandel wird mehr denn je zum Mobilitätsberater.

B Big Data Wer mit großen digitalen Datenmengen umgehen kann, beherrscht das Geschäft der Zukunft. Schon ein teilautomatisiertes Auto produziert täglich Terabytes über Terabytes an Daten. In modernen Geschäftsmodellen bestimmt der das Geschehen, der die Daten über die Bedürfnisse der Kunden hat. Und nicht der, derdie Maschine besitzt. Der TaxiRufdienst Uber ist so erfolgreich, weil er exakt weiß, welche Mobilitätsbedürfnisse wir haben, nicht weil er die Fahrzeuge besitzt.

C Coopetition Coopetition ist eine Wortschöpfung aus Cooperation (Zusammenarbeit) und Competition (Konkurrenz). Aus der Autoindustrie kennen wir das: Mehrere Hersteller bauen auf einer Plattform in einer Fabrik gemeinsam Autos, gerade die Logos sind unterschiedlich. Bei der E-Mobilität erwarten Trendforscher, dass ohne Zusammenarbeit vonKonkurrenten die Infrastruktur nicht rasch genug aufgebaut werden kann. Es gilt, stets die Balance zwischen Konkurrenz und Zusammenarbeit zu halten. Bestes Beispiel: Dort, wo viele Autohändler einen Standort haben, fahren mehr Kunden hin, weil sie wissen, dass sie eine große Auswahl haben.

C Connectivity Wer ein Auto fünf Jahre lang behält, für den macht der Kaufpreis des Neuwagens im Schnitt gut die Hälfte der Gesamtausgaben aus. Der Rest: Rund ein Viertel für Betriebskosten, knapp ein Sechstel für Versicherung, sechs Prozent für Wartung und Reparaturen und schließlich vier Prozent für Car Connectivity,also die Verbindung des Autos und seiner Komponenten mit womit auch immer, mit dem Internet, mit einem Callcenter oder mit anderen Autos. Eine Steigerung auf sechs Prozent bis 2020 verfünffacht den Weltmarkt für Connectivity. Jeder fünfte Kunde würde laut McKinsey die Automarke wechseln, wenn er passendere Connectivity-Angebote bekommen würde.

D Drones Die britische Luftverkehrsaufsicht hat dem Online- Handelsriesen Amazon im Sommer 2016 eine Genehmigung erteilt, Paketauslieferungen mit Fluggeräten - sogenannten Paketdrohnen -zu testen. So gut wie alle Logistikkonzerne arbeiten daran. Jede Drohne bedeutet mindestens einen Kleintransporter weniger, den der Fahrzeughandel verkauft und repariert. Und einen Fahrer weniger, der einen Job haben wird. So wie Roboter die Industrie verändern, sowerden fahrerlose Geräte die Lieferketten neu definieren.

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