Mehr Autos von weniger Händlern

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Mehr Autos von weniger Händlern

Dass die Pkw-Neuzulassungen sowohl 2015 als auch in der ersten Hälfte des heurigen Jahres gestiegen sind, kann über eines nicht hinwegtäuschen: Die Zahl der Autohändler sinkt. Dies macht der neue "Management-Report" von Eurotax Österreich deutlich.

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Einmal jährlich analysieren die Experten von Eurotax alle Facetten des Pkw-Marktes. Dazu gehört auch die Zahl der Markenbetriebe - und die ist zuletzt stärker gesunken als je zuvor: Per April 2016 gab es exakt 2.108 Kfz-Betriebe mit Markenverträgen. 2014 waren es dagegen 2.206 und 2009 sogar noch 2.365Markenbetriebe. Am deutlichsten war das Minus bei den Exklusivbetrieben, die von 1.005 auf 925 zurückgingen. Bei Autohäusern mit 2 Markenverträgen verzeichnete Eurotax einen Rückgang von 728 auf 726, bei jenen mit 3 Marken von 253 auf 245 und bei jenen mit 4 Marken von 124 auf 120 Betriebe.

Zu dieser sukzessiven Strukturbereinigung tragen zweifellos die vergleichsweise niedrigen Verkäufe pro Händler bei. Im Schnitt kamen 2015 auf eine Markenvertretung 145 Neuzulassungen - wobei dieser Wert durch einzelne "Ausreißer" verzerrt wurde, denn in den meisten Bezirken gab es weniger als 100 Anmeldungen pro Autohaus.

Sinkende Privatkundenverkäufe

Demgegenüber steht ein voraussichtlich auch heuer wachsender Gesamtmarkt. "Es ist vorsichtiger Optimismus angesagt, dass die Neuzulassungszahlen um die 315.000 Stück betragen werden", sagt Martin Novak, Country Manager von Eurotax. Die Privatkundenverkäufe gehen freilich weiter zurück: 2015 entfielen nur noch 124.145 von 308.555 Neuzulassungen auf Privatpersonen, während die Firmenwagenanmeldungen um rund 6.000 Stück auf 74.654 Einheiten stiegen. Über ein Drittel des Marktes wurde durch Kurzzulassungen bis zu 120 Tagen (88.870 Stück) sowie durch Mietwagen (20.886 Stück) generiert.

Immerältere Fahrzeuge

Auffällig ist weiters der Anstieg des durchschnittlichen Bestandsalters: Im Schnitt war ein österreichischer Pkw zum Jahreswechsel 9,45 Jahre alt. Der Anteil der über 12 Jahre alten Autos ist auf mehr als 28 Prozent gestiegen - eine Chance für die 5.574 freien Werkstätten, die bekanntlich das Reparatur- und Wartungsgeschäft bei älteren Fahrzeugen dominieren.

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