Türkische Neuheiten

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Mit neuen Modellen wie dem Fiat Tipo und Toyota C-HR sorgen türkische Autowerke für frischen Wind und höhere Stückzahlen.

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Für das Crossover-Modell Toyota C-HR, dessen Serienversion auf dem Genfer Autosalon präsentiert wurde, investiert Toyota im türkischen Werk Arifiye rund 350 Millionen Euro. Die jährliche Kapazität der Fabrik, die aktuell die Modelle Verso und Corolla produziert, wird von 150.000 auf 280.000 Einheiten erhöht. Die Zahl der Beschäftigten wird um 1.000 auf 4.000 aufgestockt.

Nach dem in Japan gebauten Prius ist der C-HR das zweite auf der neuen TNGA-Plattform basierende Modell. Mit dem C-HR soll auch das Portfolio der von der Türkei aus bedienten Exportmärkte erweitert werden. Laut Johan van Zyl, CEO von Toyota Motor Europe, wird das neue Modell in mehr als 50 Länder gehen.

Auch die USA dürften zu den geplanten C-HR-Märkten zählen. Doch Toyota wollte die US-Einführung bisher nicht bestätigen. Laut dem ursprünglichen Plan sollte das neue Modell auf dem US-Markt unter der Marke Scion verkauft werden, doch nach der Einstellung von Scion würde das Auto auch in den USA die Bezeichnung Toyota tragen.

Das türkische Toyota-Werk exportiert heute rund 80 Prozent seiner Produktion. Nach den Worten von Hiroshi Kato, President und CEO von Toyota Motor Manufacturing Turkey, wird der Exportanteil 2017 auf 90 Prozent steigen. Er betont gleichzeitig, dass mit dem C-HR erstmals ein Hybrid-Automobil in der Türkei entstehen wird.

Neuer Tipo kommt aus der Türkei

Während die Produktion des Toyota C-HR erst anlaufen wird, befindet sich mit dem Fiat Tipo eine andere türkische Neuheit bereits auf dem Markt. Damit wird Tofas, ein Joint Venture von FCA und der türkischen Koc Holding, verstärkt als Pkw-Lieferant für die europäischen Märkte auftreten. Bisherwurde der einzige klassische Pkw von Tofas, das Stufenheckmodell Fiat Linea, vor allem in der Türkei und anderen Ländern der Region angeboten. Für österreichische Kunden baut das Tofas-Werk in Bursa aktuell die Modelle Fiat Doblò und Opel Combo sowie die kleinen Zwillinge Fiat Fiorino und Qubo.

Mit dem Tipo will FCA die Präsenz im Segment verstärken. Nach der bereits seit 2015 produzierten Stufenheckversion wurden die Ausführungen Fließheck und Kombi in Genf erstmals gezeigt. Der Produktionsanlauf des Hatchbacks wurde im April gefeiert, der Kombi wird etwas später folgen. Im Geburtsland Türkei läuft der Tipo übrigens unter dem Modellnamen Egea.

Die Gesamtinvestition in das Egea/Tipo-Projekt wird mit rund 1 Milliarde Dollar beziffert. Bis 2023 will man von dem Stufenheckmodell rund 580.000 Einheiten bauen. Für die Fließheck- und Kombimodelle sieht die Planung die Produktion von rund 700.000 Einheiten zwischen 2016 und 2023 vor.

Tofas hat im Vorjahr rund 278.000 Fahrzeuge gebaut. Vor allem dank des Tipo will man heuer 380.000 bis 390.000 Einheiten erreichen.

Hyundai mit neuem Rekord

Auch Hyundai nutzt die Türkei als wichtige Produktionsbasis. Das in Izmit angesiedelte Autowerk Hyundai Assan, ein Gemeinschaftsunternehmen von Hyundai und der Kibar Holding, liefert die Modelle Hyundai i10 und i20. Außerdem fertigt die Firma Karsan in Bursa die neue Transporterbaureihe Hyundai H350.

Mit 226.500 Autos hat Hyundai Assan im Vorjahr einen neuen Produktionsrekord erreicht. Heuer will man weiter zulegen. "Für 2016 rechnen wir mit 235.000 bis 240.000 Autos", sagt Ali Kibar, Chairman von Hyundai Assan. Neue Exportmärkte wie Neuseeland, Hongkong oder einige Ländern im Nahen Osten und Afrika kommen laut Kibar dazu. Das türkische Joint Venture hat sich zuletzt um die Produktion eines Hyundai-Crossoversbemüht. Im Falle eines dritten Modells ist eine weitere Kapazitätssteigerung geplant.

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