Romeos Herz schlägt wieder laut

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Romeos Herz schlägt wieder laut

Jene Alfa-Händler, die die mageren Zeiten überstanden haben, bereiten sich auf ein halbes Dutzend neuer Modelle vor. Die Giulia macht den Anfang.

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Natürlich blicken wir meist in die Zukunft, doch manchmal ist auch eine Rückschau interessant - zum Beispiel ins Jahr 2006: Da kam Alfa Romeo in Österreich mit 4.088 Neuzulassungen auf einen Marktanteil von 1,32 Prozent. Zum Vergleich: BMW hatte (samt Mini) damals 4,11 Prozent. Seither ging es fürAlfa bergab: 1.216 Stück bzw. 0,40 Prozent im Jahr 2014 waren der bisherige Tiefpunkt, ehe es im Vorjahr mit 1.447 Einheiten wieder bergauf ging.

Heuer kam die italienische Marke in den ersten vier Monaten auf 464 Neuzulassungen. Mit 391 Einheiten musste die kompakte Giulietta die Hauptlast der Verantwortung tragen. Für den kleinen MiTo entschieden sich gerade einmal 38 Kunden, um genau drei mehr als für den 4C. Das ergab unterm Strich einen Marktanteil von 0,42 Prozent.

Doch der neue Superstar der Italiener rollt dieser Tage in die Schauräume. Er (oder besser sie) hört auf den Namen Giulia und soll zumindest einen Teil jener Kunden (wieder)gewinnen, die einst mit einem 156 oder 159 unterwegs waren. Die 4,64 Meter lange Giulia wird aber nur als Limousine angeboten. Der weltweite Markt für Kombis (bei Alfa einst SW genannt) sei zuklein, nannte Europa-Chef Fabrizio Curci bei der Präsentation am Testgelände in Balocco als Begründung. Doch das Projekt Alfa sei global ausgelegt; bis 2020 sollen sechs weitere Fahrzeuge folgen, darunter zum Beispiel ab Anfang 2017 auch ein SUV, das die bisherigen SW-Kunden locken soll.

Händler investieren kräftig

InÖsterreich gibt es derzeit 36 Alfa-Haupthändler: "Mittelfristig planen wir zwischen 35 und 40 Standorte", sagt Händlernetzentwickler Mag. Rainer Fillitz. Dazu kommt noch eine ähnlich hohe Zahl an Servicepartnern. Die Ziele, die sich Alfa setzt, sind durchaus ambitioniert: Heuer will man mehr als2.000 Stück absetzen, 2017 soll wieder ein Einser vor dem Komma bei den Marktanteilen stehen - sprich: mehr als 3.000 Stück. Das bedeutet, dass ein Händler pro Jahr im Schnitt zumindest 60 Alfa absetzen sollte, in Städten durchaus auch mehr.

Doch wie bei anderen Herstellern geht auch bei Alfa nichts ohne Investitionen: Bisher haben 3 Händler ihre Schauräume auf die Neupositionierung umgestellt, weitere 10 sind in der Umsetzungsphase. Bis Jahresende soll das neue CI- und Schauraumkonzept bei 25 Händlern verwirklicht werden. Sind keine großen baulichen Veränderungen notwendig, muss der Händler mit etwa 150.000 Euro rechnen. Etwa die Hälfte davon wird vom Importeur gestützt.

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