DAS SALZ IN DER SUPPE

Printer

Distanz prägte die ersten gemeinsamen Jahre zwischen vielen Importeuren und Gerhard Lustig. Durch seine ungestüme und anfangs nahezu kompromisslose Vorgehensweise der Informationsbeschaffung stieß Lustig neue Türen erst gar nicht auf, sondern bekam sie vor der Nase zugeschlagen -reminisziert Komm.-Rat Friedrich Frey.

Advertisement

tellvertretend für die Riege der Importeure skizziert Komm.-Rat Friedrich Frey sehr offen und freimütig den Beginn der Ära Lustig in der Autobranche. "Er hat sich in organisationsinterne Dinge zu stark eingebracht und mit provokativem Journalismus auch immer wieder Unruhe bei unseren Vertragshändlern gestiftet", erinnert sich der Chairman von Toyota Frey Austria und fügt schmunzelnd hinzu: "Dadurch entstand immer wieder eine Funkstille zwischen Lustig und mir."

Toyota war da kein Einzelfall, Lustigs Gebaren splittete die Branche in ein Pro-und Kontra-Lustig-Lager. "Das führte zum Teil so weit, dass manche Leute aufstanden, sobald Lustig auftauchte", schildert Frey lachend, der sich viele explosive Situationen durch das Temperament von Gerhard Lustig erklärt: "Er ist wie ein Rennpferd und galoppiert wild drauflos. Mitunter zu wild und zu schnell, aber das merkt ererst hinterher."

Besser miteinander und nicht gegeneinander

Irgendwann erkannten beide Seiten, dass es besser ist, wenn sie miteinander und nicht gegeneinander rennen. "Dass jeder seine eigene Meinung hat, ist okay und notwendig. Aber gegeneinander zu arbeiten, bringt nichts. Heute ist Lustig zum Glück gemäßigter und die Zusammenarbeit mit ihm in den letzten fünf Jahren angenehmer und auch erfolgreicher."

Von Anfang an begeistert war und ist Frey von Lustigs Fragetechnik: "Er hat eine ganz spezielle Art zu fragen. In seiner Frage ist die Antwort schon drinnen, er erweckt damit den Eindruck, es schon zu wissen. Damit frappiert er seine Gesprächspartner immer wieder und hat dadurch auch stets mehr erfahren als andere. Diese Technik ist grandios, da ist er Weltmeister."

Und zu guter Letzt streut Frey, der heuer im März die operative Unternehmensführung an seine Kinder übergab, Lustig sogar Rosen: "Die Zusammenarbeit mit A&W und Herrn Lustig war immer spannend, interessant, prickelnd. Wie das Salz in der Suppe oder der Zucker im Kaffee. Und als ich hörte, dass er sich zurückzieht, dachte ich mir: Wenn er das kann und macht, mache ich das auch.

Denn wenn ein Herr Lustig einmal nicht mehr in der Branche ist, ist es langweilig. Nicht mehr so spannend, feurig und lustig."

KI sinnvoll nutzen

KI sinnvoll nutzen

DAT Austria mit will mit der Schadenserkennungslösung FastTrackAI nun hierzulande durchstarten.

Brandheißes Risiko

Brandheißes Risiko

Die stark wachsende E-Mobilität bringt neue Anforderungen an die Werkstätten, bei Wartung und Reparatur, aber auch bei der Übernahme beschädigter Fahrzeuge. In Zusammenarbeit mit Saubermacher Battery Services hat Jurist Dr. Fritz Knöbl die Anforderungen analysiert.

Im Tabellen-Mittelfeld etabliert

Im Tabellen-Mittelfeld etabliert

Hyundai Austria hat 2023 erneut die 5-Prozent-Marke erreicht. Mit vielen Auffrischungen und neuen Modellen soll diese Position 2024 behauptet werden.

Advertisement

Advertisement

Advertisement