"Mutmaßlich unfaire Maßnahmen"
Österreich hat eine dermaßen beeindruckende Zahl überragender Frauen hervorgebracht, dass es keiner Kurier-Kolumnistin Doris Knecht bedarf, die Wirtschaft und ihre Auswirkungen allein durch ihre Radlerbrille zu betrachten.
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Sie will nach dem erzieherischen Motto "Wer nicht hören will, muss fühlen!" das innerstädtische Autofahren möglichst langsam, schwierig und unattraktiv machen, also durch absichtlich zugefügte Unbill die motorisierte Spezies davon abhalten, ihr Auto individuell zu bewegen. Radfahren und Zufußgehen in der Stadt soll der Vorrang eingeräumt werden, so Knechts geistige Knechtung der Bevölkerung.
Wie die Leute zeitgerecht zu ihren Jobs kommen, interessiert die Salon-Umweltgerechte nicht, sie zählt ja zu den Privilegierten des Stadtverkehrsangebots.
Geisel Autofahrer
Die Geisel Autofahrer muss besiegt werden, die fein asphaltierten Straßen mit vielen Farben bepinselt müssen jedoch bleiben. Es radelt sich viel feiner auf befestigten Wegen als im Gatsch oder Staub und kosten tut"s halt auch fast nix. Dass das Asphaltbanderl für die Radlerbande geknüpft bleibt, dafür soll der Autofahrer mit seinen vielen Milliarden Steuerleistung -mangels Alternativen -weiter herhalten.
Ein Trost: Polizei, Feuerwehr und vor allem Rettung müssen motorisiert bleiben! Damit die Knechts unserer Zeit in ihrem Mix aus Gesundheit, Fitness und Lifestyle sich nachts auf ihren städtischen Partymeilen, auf dem Land gibt es das so wie die Ortskultur mit ihrer lokalen Gewerbeausprägung lange nicht mehr, die Birne mit Alkohol und Nikotin wegknallen. Schließlich eignet sich das Fahrrad für manche innerstädtische Pizzalieferung, jedoch kaum für eine Rettungsfahrt ins nächste Spital. Aufwachen Frau Knecht, bevor zu viele Menschen auf die Straße GEHEN, das allerdings dann aus anderem Grund.