Anders als die anderen

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Die Reifenbranche durchlebt gravierende Veränderungen. Dennoch kann das Traditionsunternehmen Semperit seine Marktanteile kontinuierlich ausbauen. Worin liegt das Erfolgsgeheimnis von Geschäftsführerin Dr. Andrea Appel und ihrem Team?

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Gemessen an der Gesamtbevölkerung, ist der Fahrzeugbestand in Österreich im vergangenen Jahr erstmals gesunken. Auch die durchschnittlichen Kilometerleistungen sind rückläufig, die nicht nur in Wien grassierende "Auto-Raus-Politik" nimmt immer mehr Menschen die Freude an der individuellen Mobilität. All das hat Folgenfür den Reifenmarkt: Selbst bei wohlmeinender Betrachtung entwickelt er sich bestenfalls stagnierend. In den meisten europäischen Ländern ist die Situation ähnlich. Dennoch steigt die Menge der in die Märkte gepressten Reifen, bevorstehende Werkseröffnungen außereuropäischer Hersteller werden das Ihre zur Fortsetzung dieser Entwicklung beitragen. Die Folgen sind vorhersehbar -hoher Preisdruck und sinkende Margen.

Kein "gekaufter" Markt

Umso erstaunlicher ist es, dass Semperit inÖsterreich seine Marktanteile kontinuierlich ausbauen kann. Wie gelingt das? Etwa deshalb, weil man sich Marktanteile kauft? Dies wäre eine kurzfristige Strategie, die angesichts eines langfristig rückläufigen Marktes wohl niemandem helfen würde. Außerdem greift diese Hypothese zu kurz, um eine jahrelange nachhaltige Aufwärtsentwicklung zu erklären.

Maßgeschneiderte Lösungen

Semperit gelingt es vielmehr besser als anderen Anbietern, sich auf die Veränderung der Marktgegebenheiten einzustellen. Möglich ist dies aufgrund der intensiven Branchenkenntnis des rund 100 Personen umfassenden Teams -eine Marktnähe, die so mancher Wettbewerber aufgrund internationaler Konzernstrategien längst verloren hat. "Wo wir können, unterstützen wir unsere Partner individuell und bieten maßgeschneiderte Lösungen", erläutert Dr. Andrea Appel die Philosophie des Marktführers. Auch die Entscheidungswege bei Vertrieb, Marketing, Logistik und Buchhaltung sind kurz. Zweifellos macht es sich bezahlt, dass Semperit am österreichischen Markt nach wie vor eine vollständige Organisation unterhält.

Kompetenz und Innovationskraft

Gleichzeitig profitiert Semperit von der Integration in die Continental-Strukturen: Optimierte Prozesse, bewährte "Best Practices" und vor allem das Produkt-Knowhow des Weltkonzerns leisten einen wesentlichen Beitrag zum Markterfolg. "Die technologische Kompetenz und die Innovationskraft von Continental werden auch weiterhin in jedem Reifen von Semperit zu finden sein", unterstreicht Appel. Das gilt sowohl für Winterpneus, seit jeher die Kernkompetenz der österreichischen Marke, als auch für das Sommerreifenprogramm.

Der Mensch entscheidet

Bei Semperit behauptet man keineswegs, ein Patentrezept für den Erfolg am schwierigen Reifenmarkt gefunden zu haben. Sehr wohl pflegt man aber vielfältige individuelle Stärken, die es dem Unternehmen und seinen Vertriebspartnern ermöglichen, jede sich bietende Chance zu nützen. Hinter all dem steht eine Überzeugung, die Appel mit dem Satz "tire business is people business" ausdrückt -oder anders gesagt: Gerade in fordernden Zeiten sind es die Menschen, die schlussendlich über den Markterfolg entscheiden.

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