Das least sich gut!

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Das least sich gut!

Der Blick in die Marktstatistik ist für die heimischen Leasinggesellschaften überaus erfreulich: Noch nie wurden so viele Fahrzeuge finanziert wie 2015. Für heuer ist die Branche weiter optimistisch, doch nimmt man auch die Politik in die Pflicht.

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Exakt 35,4 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge wurden 2015 mittels Leasings finanziert. Das Neugeschäftsvolumen lag laut den Daten des Verbands Österreichischer Leasinggesellschaften (VÖL) bei 3,98 Milliarden Euro -ein Wert, mit dem nicht nur das Ergebnis des vorangegangenen Jahres um 10 Prozent übertroffen wurde, sondern auch der bisherige Rekord aus 2011 eingestellt wurde. Die Zahl der Neuverträge stieg parallel um 8,7 Prozent auf 165.664 Stück. Die durchschnittliche Vertragssumme lag mit 24.022 Euro um 1,2 Prozent über dem Wert von 2014.

Fahrzeughandel als wichtigster Vertriebszweig

Worauf war der starke Anstieg zurückzuführen? Dr. Alexander Nekolar, Vizepräsident des VÖL, führt unter anderem die immer häufigeren Leasingaktionen am "Point of Sale" ins Treffen. Tatsächlich wurden 2015 über 103.000 Neuverträge in Autohäusern abgeschlossen -ein Plus von 8,8 Prozent.

Boom beim Flottenmanagement

Stark wachsend präsentiert sich auch das Fuhrparkmanagement. In diesem Marktsegment wuchs das Neugeschäft 2015 sogar um 16,6 Prozent auf rund 693 Millionen Euro beziehungsweise um 22,7 Prozent auf 29.711 Verträge. "Diese extrem erfreuliche Entwicklung ist auf die Auflösung des Investitionsstaus in vielen Unternehmen sowie auf zahlreiche Neukunden aus dem Bereich der Klein-und Mittelbetriebe zurückzuführen", erklärt Nekolar. "Aller Voraussicht nach" werde heuer der Bestand, der sich zum Jahreswechsel auf 98.159 Fahrzeuge belaufen habe, die Hunderttausendergrenze überschreiten.

Gleichklang mit der Autobranche

Unterdessen hat der VÖL einige Wünsche an die Politik. Präsident Dr. Michael Steiner kritisiert den "überbordenden Bürokratismus" und fordert die Abschaffung der Mietvertragsgebühr für Leasingverträge: Diese würde einen "massiven Nachteil" gegenüber Kreditfinanzierungen darstellen.

Weitere Forderungen der Leasingbranche decken sich mit den Anliegen des Fahrzeughandels: Dazu gehören die steuerliche Absetzbarkeit aller gewerblich genutzten Fahrzeuge sowie bundesweit einheitliche Subventionen für Elektrofahrzeuge. Derzeit sei es selbst für die Profis der Leasingfirmen kaum möglich, den Dschungel an regional unterschiedlichen E-Mobilitäts-Förderungen zu durchblicken, berichtet Steiner aus der Praxis. Er regt zudem Begleitmaßnahmen wie eine Befreiung von Parkgebühren oder ein Mitbenutzungsrecht von Busspuren an: "Das Negativbeispiel Wien zeigt, dass es hier noch viel zu tun gibt." (HAY)

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