Kein "Lead" geht verloren
Markus Dejmek, der neue Country Manager von Auto-Scout24, will wieder mehr Flagge zeigen: Neue Projekte wurden bereits lanciert.
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In den vergangenen Monaten war es ein bisserl ruhig um AutoScout24 inÖsterreich: Nach dem Abgang von Petra Hollendonner war der Posten des Country Managers verwaist, auch international wurde in den vergangenen zwei Jahren viel umstrukturiert. Doch jetzt, wo Markus Dejmek den Job als Österreich-Verantwortlicher angetreten hat, kommt wieder Bewegung in das Onlineportal.
"Wir wollen sichtbar sein", sagt Dejmek gleich zu Beginn unseres Gesprächs. Das gilt unter anderem auch für die Außendienst-Mitarbeiter, deren Zahl seit Sommer 2015 von 1 auf 3 erhöht wurde: In den kommenden Monaten soll das Team um einen vierten Kollegen aufgestockt werden.
Händler können sich bessere Präsenz "erkaufen"
Wichtig auf dem umkämpften Markt der Gebrauchtwagen-Portale sind aber neue Ideen und Produkte. Da bietet AutoScout24 seit November des Vorjahres den sogenannten "Call Tracker" an: "Unsere Studien haben gezeigt, dass etwa ein Viertel aller Anrufe in einem Autohaus nicht angenommen wird", sagt Dejmek. Daher werden diese Anrufe von Auto-Scout24 erfasst: "Die Händler erhalten eine E-Mail, sobald sie einen Anruf verpasst haben." Darin steht die Telefonnummer des Anrufenden ebenso wie die Uhrzeit. Außerdem bekommen die Händler, die mit AutoScout24 zusammenarbeiten im geschlossenen Partnerbereich eine kostenlose Anrufstatistik. So geht kein wertvoller "Lead" mehr verloren.
Neu ist auch "Marketing Power": Hier können sich Händler eine bessere Präsenz "erkaufen" - ideal, wenn man gewisse Fahrzeuge "abverkaufen" will. Ähnlich wie bei Google wird das Inserat ganz weit vorn gereiht, wobei der Endkunde rein äußerlich keinen Unterschied sieht. Auch sonst wird das Inserat stark hervorgehoben, es gibt mehr (bis zu 30) und größere Bilder. Erfahrungen in Deutschland, wo das System schon länger erprobt wird, haben gezeigt, dass die Händler bis zu 3-mal mehr Anrufe und doppelt so viele E-Mails erhalten.
"Platzhirsche" können sich etablieren
Jetzt, im März, startet auch das Projekt "Platzhirsch": Es dient dazu, dass sich Händler in einer Region etablieren. Ein Banner des Händlers steht jeweils an dritter Stelle bei den Gebrauchtwagenanzeigen seiner Region. "Das ist ideal, wenn einer unserer Partner beispielsweise eine Aktion zum Reifenwechsel anbietet", heißt es.
Aktuell hat AutoScout24 inÖsterreich nach Angaben von Dejmek "weit mehr als 1.000 Händler und mehr als 100.000 Listings". Weitere sollen möglichst rasch dazu kommen. (MUE)