Die Definition von Abdeckung

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Die Leistung eines RDKS-Sensors besteht nicht zuletzt im Grad der Abdeckung. Je mehr Fahrzeuge von einem Sensor abgedeckt werden, umso weniger Modelle muss der Betrieb auf Lager verfügbar halten. Maic Dressen und Markus Schmid von Schrader erklären ihre Definition.

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A&W: Die Abdeckung hat sich als harte Währung im RDKS-Geschäft entwickelt?

Dressen: Die Abdeckung ist einer der wichtigsten Maßstäbe für den Vergleich von Produkten. Dabei gibt es viele Missverständnisse und irreführende Angaben über die Abdeckung und wie sie gemessen wird. Als Marktführer in der Erstausrüstung kümmern wir uns verstärkt um dieses Thema.

Wie definiert Schrader diese Abdeckung?

Schmid: Wir sind der Meinung, dass der aktuelle europäische Fuhrpark, der mit direktem RDKS ausgestattet ist, die wichtigste Ausgangsbasis darstellt. Wir nehmen also die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße, die über direktes RDKS verfügen und die mit einem programmierbaren Sensor anstelle des OE-Sensors ausgestattet werden können.

Sie nehmen also die Zahl der tatsächlich auf Europa Straßen fahrenden Fahrzeuge?

Schmid: Exakt, wenn zum Beispiel ein Sensor für drei verschiedene Ferrari-Modelle verfügbar ist, kann das nicht dieselbe Wertigkeit haben wie für die Mercedes-Modelle A-,C-und E-Klasse, die ungleich häufiger verkauft werden. Wir nehmen das Volumen.

Aber auch bei der Funktionalität gibt es Unterschiede?

Schmid: RDKS-Systeme verfügen heute über eine Autolokalisierung der Sensoren. Damit ist die Sensorposition in Echtzeit auf der integrierten Fahrzeuganzeige ersichtlich. Schrader ist überzeugt, dass ein programmierbarer Sensor alle diese OE-Funktionen erfüllen muss, um dieses Fahrzeug "abzudecken".

Schrader hat kürzlich seinen EZ-Sensor 2.0 vorgestellt, wie sieht es hier mit der Abdeckung aus?

Dressen: Unser neuer Sensor weist die nach unserer Definition höchste verfügbare Abdeckung und OE-Leistung auf und wird laufend erweitert. Bis Ende des Jahres decken wir über 97 Prozent des Fahrzeug-Fuhrparks ab. Dabei erreichen wir diese Abdeckung mit nur einem einzigen Sensor-Chipsatz, nicht mit mehreren verschiedenen. Unterschiedlich sind lediglich die verfügbaren Varianten mit Snap-In, Clamp-In mit festem Winkel und Clamp-In mit variablem Winkel.

Wie können Sie die hohe Abdeckung realisieren?

Dressen: Wir haben Elektronik-Hardware entwickelt, die in der Lage ist, allen OE-Funktionalitäten zu entsprechen und mit jedem neuen Software-Update (Anwendungscode) erhöht sich unsere Abdeckung fortlaufend. Dies erlaubt uns, 100 Prozent der Kraftfahrzeugflotte abzudecken und für neue Fahrzeuge auf dem Markt bereit zu sein.

Müssen die Reifenbetriebe laufend neue Sensoren kaufen, um Modelle mit der aktuellen Abdeckung auf Lager zu haben?

Schmid: Sobald unsere Kunden den neuen EZ-Sensor 2.0 auf Lager haben, können diese vorhandenen Teile leicht mit den neuen Anwendungscodes von Schrader programmiert werden, ohne Gefahr zu laufen, veraltete Produkte in den Regalen zu haben.

Warum soll sich der Reifenfachhandel bzw. der Endkunde für Sensoren von Schrader entscheiden?

Dressen: Aufgrund der nachweislichen Erfolgsgeschichte von Schrader in der Herstellung von OE-Sensoren und da der EZ-Sensor 2.0 entwickelt wurde, um alle Anforderungen der OE-RDKS abzudecken, kann sich der Fahrer darauf verlassen, dass Qualität und Funktionalität den Originalteilen entsprechen.

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