Wasser, Wein und Würgepreise
Unmittelbar nach der Markteinführung bot Mazda Rainer den neuen CX-3 mit hohen Rabatten an. Das sorgte für Unmut unter den Markenkollegen: Schließlich ist Firmenchef Burkhard Ernst gleichzeitig Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels.
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Gefährdete Glaubwürdigkeit
Kein Wunder, dass Ernst mit dem Vorwurf "Wasser predigen und Wein trinken" konfrontiert wurde. Der steirische Mazda-Händler Heinz P. Robinson formulierte einen offenen Brief: "Unsere obersten "Kämmerer" sind stets öffentlichkeitswirksam mit kräftigen Worten zugegen. Manche Mahner verlieren aber ihre Glaubwürdigkeit und Berechtigung, wenn sie ihre eigenen Worte ad absurdum führen. Kaufmännisch vernünftigesHandeln soll und kann man einfordern, es selbst vorzuleben ist jedoch eine Grundvoraussetzung." Bei Mazda Rainer reagierte man rasch auf die Kritik: Ernst selbst erklärte, über das Angebot nicht informiert gewesen zu sein. Seine Schwester Komm.-Rat Gabriele Lemberger verwies darauf, dass der eigentliche Neuwagenrabatt nur 5,5 Prozent betragen habe. Der Maximalnachlass von 10,9 Prozent sei erst bei Inanspruchnahme einer Leasingfinanzierung zustande gekommen. "Aufgrund der großen Aufregung mancher Händlerkollegen" habe man das Angebot dennoch umgehend vom Netz genommen.