Wie tickt die Branche?
Im Herbst finden seit jeher viele Landesgremial-und Landesinnungstagungen statt. Wir haben uns in Wien, Niederösterreich, Kärnten und dem Burgenland umgehört, wo die Mitgliedsbetriebe der Schuh drückt.
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Unerlaubte Konkurrenz
Ein heißes Eisen ist darüber hinaus die Konkurrenz durch "Pfuscher" und Kfz-Servicestationen, die ihre Berechtigungen überschreiten. "Wir wollen eine saubere Kfz-Branche", unterstrich der niederösterreichische Landesinnungsmeister Karl Scheibelhofer. In Kärnten liegen laut Innungsmeister Komm.-Rat Walter Aichwalder derzeit etwa 10 Anzeigen gegen Servicestationen vor: "Wenn wir bei diesen Klagen Erfolg haben, werden wir verstärkt in die Breite gehen." Im Gegensatz zu den Servicestationen verfügen vollwertige Kfz-und Karosseriebetriebe über bestens geschulte Mitarbeiter, unterstrich der WienerInnungsmeister Ing. Georg Ringseis: "Da das Auto ein immer komplexeres Produkt wird, ist es unabdingbar, dass wir das hohe Niveau in der Ausbildung sowie bei den Lehrabschluss-und Meisterprüfungen halten."
Fahrzeughandel will Verschrottungsprämie
Im Neuwagenhandel ist die Nachfrage allerorts angespannt. "Die Rückgänge von einem Jahr zu anderen betragen zwar nur wenige Prozentpunkte. Verglichen mit dem Jahr 2012 fehlen uns heuer aber bereits 2.000 Neuzulassungen", sagte der burgenländische Gremialobmann Gerhard Schranz. Sein Kärntner Kollege Komm-Rat Ing. Mag. Hubert Aichlseder will daher eine Ökoprämie für "alte Stinker" -ein Wunsch, den auch Landes-und Bundesgremialobmann Komm.-Rat Burkhard Ernst immer wieder bei der Wiener Politik deponiert. (HAY/MUE/GEW)