Licht im Tunnel
Der Lichttunnel von Saica Systems wird die Schadenbegutachtung revolutionieren und bietet darüber hinaus viele Möglichkeiten im Kfz-Bereich.
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Start in der Schweiz
Die ersten Anlagen werden in der Schweiz bereits umgesetzt, große Autohäuser installieren den Lichttunnel in Kooperation mit der Axa-Versicherung, die zwar keine eigenen Anlagen installieren möchte, aber so etwas wie die Grundauslastung garantiert. "Die stationäre Anlage kostet 2 Millionen Euro, entscheidend ist aber die Auslastung, die eine Amortisation bei 100.000 Inspektionen im Jahr in zwei bis drei Jahren ermöglichen kann", rechnet der Erfinder vor. In der Schweiz sind aktuell 10 stationäre und 10 mobile Geräte in Umsetzung, nun ist Deutschland an der Reihe. Kammer: "Es soll alle 50 km eine Anlage zur Verfügung stehen." Danach will Kammer nach Österreich, Gespräche mit großen Sachverständigenbüros wurden bereits geführt. "Österreich funktioniert im SV-Bereich etwas anders als Deutschland und die Schweiz", weiß Kammer, der darauf bedacht ist, das revolutionäre System behutsam und im Interesse der Branche einzuführen, nicht dagegen.
Gebrauchtwagen, Leasingauto und Transport
Die weiteren Möglichkeiten sind vielfältig und visionär. So können Gebrauchtwagen bei der Rücknahme oder beim Weiterverkauf auf Vorschäden oder schlechte Lackierungen überprüft werden, rasch und eindeutig. Auch die Leasingfirmen könnten bei der Rückgabe einen Optik-Check durchführen. Die Logistik kannvor und nach dem Transport das Fahrzeug checken und somit eventuelle Schäden genau zuordnen. Und wenn das System in Sekundenbruchteilen funktioniert, können Geräte an den (ehemaligen) Grenzübergängen montiert werden. Eine Überprüfung im Lichttunnel ist wie ein Fingerabdruck, das Fahrzeug kanndanach jederzeit und exakt identifiziert werden, ohne Kennzeichen oder Fahrgestellnummer. Kammers Vision: Nach jedem Besuch der Waschanlage wird die Oberfläche des Fahrzeugs überprüft. (GEW)