Automatisiert durch Amerika

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Erstmals unternahm ein Demonstrationsfahrzeug des Automobilzulieferers Delphi eine vollständig automatisierte Fahrt durch einen Kontinent.

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Nach dem Start an der Golden Gate Bridge in San Francisco legte der mit modernsten Fahrerassistenzsystemen ausgestattete Audi SQ 5 mehr als 5.500 Kilometer bis New York zurück. Auf seinem Weg quer durch den Kontinent war das Demonstrationsfahrzeug vielfältigen und herausfordernden Fahrsituationen ausgesetzt: unterschiedlichem Wetter und Gelände sowie stark wechselnden Straßenverhältnissen vom Großstadtgewühl bis hin zur einsamen Überlandstraße. Insgesamt wurden dabei rund zwei Terabyte an Daten gesammelt.

Komplettsystem für automatisiertes Fahren

"Mit den dabei gewonnenen Daten werden wir unsere automatisierten Fahrfunktionen weiter optimieren", sagt Michael Thoeni, Managing Director Electronic Controls Europe in der Wuppertaler Delphi Deutschland Zentrale. An Bord des Fahrzeugs, das auf der Consumer Electronics Show (CES) 2015 in Las Vegas vorgestellt wurde, befinden sich eine Reihe von Assistenzsystemen, die allesamt von Delphi entwickelt wurden. Dies reicht von Radarsensorik, optischen Sensorenüber Fahrzeugkommunikation (Fahrzeug zu Fahrzeug sowie Fahrzeug zu Infrastruktur) bis zu einem Drive-by-Wire-System und einem leistungsfähigen Multi-Domain-Rechner. Die Systeme ermöglichen Stop-and-go-Fahren, Überlandfahrten inklusive Spurwechsel, Stadtfahrten sowie automatisiertes Parken , Radar-, Kamera und Lidarsensoren sorgen für eine Rundum-Umfelderfassung. Intelligente Softwarealgorithmen ermöglichen es schließlich, dass die Systeme auch bei komplexen Fahrsituationen die richtige Entscheidung treffen. Mit diesem Produktportfolio und Wissen zur Fahrzeugintegration sei Delphi einesvon nur wenigen Zuliefererunternehmen, die ein Komplettsystem zum automatisierten Fahren anbieten können, wie Thoeni sagt.

Hightech-Modul in Serienfahrzeug

Neueste Delphi-Technik kommt auch in Serienfahrzeugen zum Einsatz: Im Volvo XC90 vereint das erste integrierte Radar-und Kameradatenfusionssystem der Welt Radarerfassung, Blickerkennung und Datenfusion in einem singulären Hightech-Modul und ermöglicht auf diese Weise eine Reihe aktiver Sicherheitsfunktionen wie die adaptive Geschwindigkeitsregelung bei voller Geschwindigkeit, die adaptive Scheinwerfersteuerung, die Verkehrsschilderkennung, die Auffahrwarnung, die Fußgängererkennung und das automatisierte Bremsen. Experten bei Delphi gehen davon aus, dass automatisiertes Fahren in Teilbereichen, etwa auf Autobahnen, bereits 2020 möglich sein wird, rund 10 Jahre später sollen Fahrzeuge dann überall selbstständig fahren können. (DSC)

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