Hinter den Marktkulissen

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Hinter den Marktkulissen

Die Neuzulassungszahlen sind nur ein unzureichender Indikator für das Geschehen am Automarkt. Im Rahmen der jüngsten Pkw-Branchensitzung hat Eurotax die Statistik genauer unter die Lupe genommen.

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Nicht nur in der offiziellen Neuzulassungsstatistik war Opel einer der Gewinner des Jahres 2014: Bereinigt man die Daten um die Kurzzulassungen unter 120 Tagen und die als Mietwagen angemeldeten Fahrzeuge, konnte die Marke mit dem Blitz sogar noch stärker zulegen Eine Marktanteilssteigerung um beinahe einen Prozentpunkt entspricht dem mit Abstand stärksten Zuwachs aller Anbieter, geht aus der jüngsten Analyse von Eurotax hervor. Mit realen Marktanteilsverbesserungen von weniger als 0,4 Prozent folgten dahinter BMW, Mercedes-Benz, Peugeot undDacia. Dagegen verzeichneten Seat, Fiat, Kia, Audi, Hyundai und auch der Marktführer VW bei bereinigter Betrachtung teils deutlich rückläufige Marktanteile.

Marktverlangsamung bei SUVs

Diese Daten sind nicht der einzige interessante Einblick, den Eurotax bei der Mitte März in St. Pölten abgehaltenen "Pkw-Branchensitzung" präsentierte. So wusste Mag. Roland Strilka, Director Insight and Market Analysis, auch zu berichten, dass der Absatz von kleinen und mittleren SUVs 2014 zum ersten Mal seit 2008 sowohl in absoluten Zahlen als auch im Hinblick auf den Marktanteil zurückgegangen ist. Der Wettbewerb werde sich angesichts zahlreicher bevorstehender Modelleinführungen weiter verschärfen: "Schon jetzt sind 28 Marken in diesem Segment aktiv", so Strilka.

Kaum Wachstum bei Firmenkunden

Ein weiterer vielstrapazierter Hoffnungsmarkt ist das Firmenkundengeschäft. Bereinigt um die Eigenanmeldungen und Mietwagen, fällt dessen Umfang gleich deutlich geringer aus als in den aufmerksamkeitsheischenden Aussagen von VCÖ&Co. Prozentuell stieg der Anteil der "echten" betrieblichen Neuzulassungen seit dem Wirtschaftskrisenjahr 2009 zwar von 16,5 auf 21,2 Prozent: Zurückzuführen ist dies jedoch vor allem auf den gleichzeitigen massiven Rückgang der Verkäufe an Privatkunden. Umso wichtiger seien für den Handel Optimierungsstrategien, meint Strilka: "Würde es zum Beispiel gelingen, nur 1 Prozent der Kunden von der unteren Mittelklasse in das SUV-Segment zu transferieren, wäre dies ein zusätzliches Umsatzpotenzial von fast 600.000 Euro." Die bevorstehenden steuerlichen Mehrbelastungen für Firmenautos machen dies freilich keineswegs einfacher.

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