Vorbereitung auf die Lackier-Zukunft

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Akzo Nobel entwickelt sein Kundenbindungsprogramm Acoat Selected zum Qualitätsstandard. Damit sollen die Betriebe auf die Anforderungen der großen Auftraggeber besser gerüstet sein.

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Je stärker unser Netzwerk wird, umso schlagkräftiger sind wir", schwört Benjamin Burkhard seine Partner bei der großen Acoat-Selected-Management-Konferenz in Salzburg auf die Herausforderungen der Zukunft ein. Denn 2015 werden Standards definiert und die Mitgliedsbetriebe zertifiziert. "Damit wir alsstarker Ansprechpartner auftreten können", so Burkhard, der Versicherungen, Leasingfirmen und Flottenbetreiber sowie immer mehr Schadenssteuerer als Großkunden sieht. Deren Anteil beziffert Burkhard für den deutschen Markt mit 17 Prozent. Auch wenn keine englischen Verhältnisse kommen werden, schätzt er den gesteuerten Anteil auf bald 40 Prozent des gesamten Schadensvolumens.

Betriebe auf hohem Niveau

Für die Acoat-Selected-Betriebe sollen die Standards keine großen Probleme darstellen: "Viele erreichen sie bereits heute, ein paar wenigen werden wir dabei helfen", so Burkhard. Dabei geht es weniger um die ohnehin selbstverständliche Lackierqualität, sondern um Leihautos, Hol-und Bring-Serviceund Ähnliches. Die von Acoat Selected vorgegebenen Standards richten sich daher nach den Anforderungen der Auftraggeber. Und sie wurden, darauf legt der Manager großen Wert, gemeinsam mit den Mitgliedsbetrieben entwickelt. "Der Austausch mit den Partnern ist uns sehr wichtig und hat verstärkt stattgefunden. Das wollen wir mit einem Beirats-Modell festigen." Neben der Einführung von Standards hat Acoat Selected für 2015 drei weitere Schwerpunkte: Prozessoptimierung, PCE (Process Centered Environment) und Personal.

Prozessoptimierung als Erfolgsbasis

Das intensiv verwendete Wort Prozessoptimierung wird die Lackierbetriebe in den nächsten Jahren verstärkt beschäftigen. "Preisdruck der Auftraggeber, steigende Kosten bei Lohn, Material und Energie sowie geringere Reparatur-Umfänge drücken die Erträge. Die Prozessoptimierung gibt großes Potenzial und vor allem: Jeder kann es selbst anpacken", so Österreich-Vertriebsleiter Andreas Bäurle. Die Herausforderung sind allerdings die individuellen Lösungsansätze. Deshalb bietet Acoat Selected einen 2-Tages-Check an. "Dabei werden alle Bereiche des Betriebes überprüft: Einrichtung, Routing, Ausführung, Methode, Werkzeuge, Material, Qualitätssicherung." Das Ergebnissteht als Ampel zur Verfügung, alle Bereiche werden mit Rot, Gelb und Grün bewertet, danach wird ein gemeinsamer Aktivitätsplan entwickelt. Großes Einsparungspotenzial sieht Bäurle beispielsweise beim Zeitmanagement. "Es sind nur kleine Verbesserungen pro Arbeitsschritt, die sich über den gesamten Ablauf summieren."

Management-Konferenz diesmal in Salzburg

Die Acoat-Selected-Management-Konferenz findet abwechselnd in Deutschland,Österreich und der Schweiz statt. Neben den Fachreferenten erlauben dabei branchenfremde Vortragende den Blick über den Tellerrand und ermöglichen den Karosseriebetrieben neue Sichtweisen und Ideen für ihr zukünftiges Geschäft. Ende 2014 war Salzburg der Veranstaltungsort, über 650 Gäste kamen an den zwei Terminen in die Mozartstadt.

Die Zukunft der Schadensfeststellung beleuchtet Hubert Kammer, Geschäftsführer i-Lumica AG. Mittels Lichttunnels wird der Zustand des Fahrzeuges exakt analysiert. Kammer: "Damit kann der Zustand qualifiziert und quantifiziert werden." So kann ein Hagelschaden exakt erkannt, definiert und berechnet werden. Zukünftig können diese Analysen innerhalb von 5 Sekundendurchgeführt werden. Das erlaubt gänzliche neue Möglichkeiten in der Zustands-bzw. Schadensaufnahme.

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