Pep ohne Boom
Warum der Dezember ein "Bonus-Monat" ist, wo in den kommenden Jahren die "Hauptarbeit" geleistet wird, wieso 2015 kein "Juhu-Jahr" werden wird, es mit Seat aber trotz momentaner Verluste "aufwärts geht": Auf der Jahresabschluss-Pressekonferenz von Seat gab es Antworten auf diese Fragen.
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3 Prozent Marktanteil als Ziel
Über alle Märkte betrachtet, halte Seat derzeit einen Marktanteil von 2,5 Prozent, wobei mittelfristig 3 Prozent erreicht werden sollen, "um zukunftsstabil zu sein". Europaweit habe Seat 2014 außerdem erstmals gleich viele Ibiza wie Leon verkauft. Auch in den nächsten Jahren bleibe Europa deshalb der Markt, "wo Seat die Hauptarbeit leisten wird". Engagements in Übersee hin oder her.
14.400 Zulassungen inÖsterreich
Erfreulich auch die Entwicklung inÖsterreich. So gab Mag. Wolfgang Wurm, Geschäftsführer Seat Österreich, bekannt, dass man das Jahr 2014 mit knapp 14.400 Neuzulassungen und einem Marktanteil von rund 4,7 Prozent abschließen wolle. Im Marken-Ranking würde dies Platz 9 bedeuten. Wurm: "Wir sind stolz, dass wir uns unter die Top-10-Marken etabliert und uns in den letzten Jahren bei deutlich über 4 Prozent Marktanteil stabilisiert haben."
Derösterreichische Seat-Chef betonte außerdem, dass sich die Marktanteile von Jänner bis November zwischen 4 (Juni) und 5,1 Prozent (Juli) bewegten. Weiters sei "Österreich nach Spanien und Portugal der drittstärkste Seat-Markt in Europa". Wobei "hierzulande vor allem der Kleinwagen Ibiza mit knapp 5.000 Verkäufen und die Leon-Familie mit fast 4.000 Stück fürs Volumen sorgen".
Für 2015 rechnet Wurm wieder mit Verkäufen in der Größenordnung "zwischen 14.000 und 15.000 Fahrzeugen". 2015 werde "für die Automobil-Branche, aber kein Juhu-Jahr", da der Markt gesättigt sei.
Große Hoffnungen setzt Seat in das erste SUV, das 2016 auf den Markt kommen wird. Der "X-perience" (ein Seat-Leon-ST-Ableger mit Allradantrieb, gehobener Ausstattung und Offroad-Beplankung, von dem in Österreich bisher 200 Stück verkauft wurden) soll laut Stackmann "den Markt für das SUV aufbauen und fürs Volumen sorgen". Der Lifestyle-Kombi sei insofern besonders wichtig, weil er der Marke neue Kundschaft bringe und den Imagewandel von einer "Jungen-Leute-Marke hin zu einer Familien-Marke" vorantreibe. (PSP)