Wenn die Arbeit Pause macht

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Mittlerweile hat sich die ProfiService-Tagung bereits zu einer Art Institution entwickelt: Heuer fand sie bereits zum 6. Mal statt, und zwar in Rust (Burgenland). Nächstes Jahr treffen sich die Mitglieder des Werkstättennetzes in Kärnten.

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Freie Werkstätten haben es nicht leicht: Immer komplexer werden die Fahrzeuge, immer schwieriger fällt der Zugang zu den technischen Informationen. Gut, wenn man da auch als "Einzelkämpfer" über ein ordentliches Netzwerk verfügt, auf das man im Notfall zurückgreifen kann. Das weiß auch Andreas Schopf, Systembetreuer des von ATP (Auto-Teile-Partner e. Gen.) in Amstetten betriebenen Werkstattsystems ProfiService. Durch seine jährlichen Treffen (stets in einem anderen Bundesland) schafft es Schopf, die Mitglieder immer besser zu "vernetzen"."Jeder von uns ist spezialisiert auf eine Fahrzeug-Marke, doch keiner von uns kann wirklich alle Marken reparieren, weil er nicht alle Spezialwerkzeuge hat", so Schopf: Umso wichtiger sei ein Austausch der Informationen und der Werkzeuge innerhalb eines Netzwerks.

Mehr Geld für die Mobilitätsgarantie

Schopf stellte den Mitgliedern von ProfiService, die in die Storchenstadt am Neusiedler See gekommen waren, für die kommenden Monate eine Preisanpassung bei den Mobilitätsgarantien in Aussicht: "Die Zusammenarbeit mit Europ Assistance läuft sehr gut, doch nach fünf Jahren wird es mehr kosten. Ende des Jahres werden wir dann mehr wissen." Die vor zwei Jahren vorgenommene Umstellung bei der Mobilitätsgarantie habe sich sehr bewährt, meint er: "Es gibt nun eine Schleppbereitschaft im Umkreis von 100 Kilometern, und die Abschlepper sind dazu verpflichtet, das Kundenfahrzeug in ihre Werkstätte zu bringen", sagte Schopf in Richtung der anwesenden Betreiber meist kleinerer Werkstätten.

Viktor Majer, Ersatzteilhändler und ATP-Gesellschafter aus Wien, rief die Autohersteller auf, ihre Daten auf einer offenen Plattform auch für die freien Werkstätten zur Verfügung zu stellen. "Wir haben in Österreich rund 4.000 freie Werkstätten und 400 Teilehändler: Da hilft es nur, wenn wir Seite an Seite gegen dieFahrzeughersteller kämpfen."

Nachrichtenplattform für freie Werkstätten

Das Hauptreferat bei der Tagung hielt Dr. Ralf Galow, Chef des Netzwerks für freie Kfz-Unternehmen in Europa (www.iam-net.eu). Die Plattform bietet Informationen, in Deutschland wird die Seite täglich im Schnitt von mehr als 4.200 Besuchern aufgerufen. Juristische Auskünfte gibt es auf der Seite ebenso wie die Möglichkeit zum Austausch mit Kollegen. "Es ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, wenn beispielsweise ein Mechaniker wissen will, mit welchem Gerät er ein bestimmtes Problem am besten lösen kann", sagt Galow. Das Unternehmen bietet aber auch Fahnen an, auf denen freie Werkstätten die Kfz-Marken, auf die sie sich spezialisiert haben, anbringen können."Hier haben wir zu 95 Prozent individuelle Lösungen, die Lieferzeit dauert nur 2 Wochen." Die Fahnen sind 4,50 Meter lang, es können aber auch Spannbänder für Portale bestellt werden. In Österreich haben laut Galow derzeit etwa 2 Dutzend Betriebe diese Fahnen bestellt.

2015 geht es nach Kärnten

Für die nächste ProfiService-Tagung, die Mitte September 2015 in Kärnten stattfinden soll, kündigte Systembetreuer Schopf auch den Besuch des Mahle-Turboladerwerks in St. Michael an. (MUE)

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