Daisy dreht das Rad
Dank einer engen Kooperation mit Fillon-Pichon kann Nexa Autocolor seinen Kunden ein vollautomatisches Lackmischsystem empfehlen.
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Attraktives Leasingmodell
Aufgrund der vorerst hohen Anschaffungskosten und der laufenden Entwicklungsfortschritte bietet Hersteller Fillon-Pichon ein Leasingmodell für fünf Jahre an. Niederegger: "Die Leasingrate wird etwa 350,-Euro pro Monat betragen, außer einem jährlichen Service kommen auf den Betrieb keine weiteren Kosten zu." Die laufenden Updates und Verbesserungen werden kostenfrei eingesetzt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Lanzerstorfer: "Es spart wertvolle Zeit des Lackierers, es ist fehlerfrei und es ist 100 Prozent genau." Anwendungstechniker Sebastian Struber, Produktmanager und so etwas wie der österreichische Taufpate der Daisy, ergänzt: "Eine Mischwaage geht auf eine Kommastelle genau, Daisy kann auf zwei Kommastellen genau mischen. Abgesehen davon, dass so geringe Mengen händisch immer äußerst schwierig bis unmöglich zu dosieren sind." Der Lackierer kann bei Daisy keinen Fehler machen, der Ausschuss ist also nicht mehr vorhanden.
Nachdem der Lackierer den Farbton definiert hat, gibt er diesen in den Mischcomputer ein, derübrigens auch für herkömmliche Berechnungen verwendet werden kann. Nach der Definition gleicht der Mischcomputer die Daten mit der Fillon-Online-Datenbank ab. Danach kann der Lackierer die Daten an Daisy senden. Dort wird der Lack gemischt, ein herkömmlicher Tropfen kann noch auf vier kleine Teile aufgespalten werden. Die kleinstmögliche Menge des fertigen Lacks beträgt übrigens 50 g. Während Daisy mischt, kann sich der Lackierer anderen Arbeiten widmen. Und vor allem: Er kann keine Fehler machen. Nach der Fertigstellung kommt der Becher noch auf einen eigenen Rüttler, um auch perfektvermischt zu sein.
Die Farben werden in eigenen Gebinden in die Maschine eingesetzt. Die Erstbefüllung übernimmt Nexa, danach wird je nach Bedarf und Verbrauch das Behältnis einfach aus dem eigenen Farbschrank aufgefüllt. Wie schon eingangs erwähnt: Wie bei Nexa üblich, ohne zu rühren. Das ist nach Angeben von Fillon beim momentanen Entwicklungsschritt ein essenzieller Vorteil.
Großes Interesse
Das Interesse ist groß, in Deutschland ist Daisy seit zirka einem Jahr im Einsatz, mittlerweile sind 10 Geräte installiert, es gibt 70 Vorbestellungen, pro Woche werden ein bis zwei Anlagen von den französischen Technikern installiert. Daisy Wheel ist momentan für größere Betriebe mit entsprechender Auslastung interessant. "Aber auch technikinteressierte Lackierunternehmer sind potenzielle Kunden", schätzt Niederegger die Innovationskraft der heimischen Betriebe. (GEW)