Hohes Niveau bei (Super-)Breitreifen

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Der ARBÖ-Reifentest hat Sommerräder der Dimension 225/45 R 17 unter die Lupe genommen. Vor einigen Jahren wäre das unter die Bezeichnung: "Superbreitreifen-Test" gefallen. Heute freuen sich Kompaktwagen über die Qualität der elf getesteten Pneus.

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Lange Zeit galt die Dimension 225/45 R 17 als Superbreitreifen für Sportwagen und leistungsstarke Sondermodelle. Mittlerweile ist diese Ausführung -zumindest als Option -in der Kompaktklasse angekommen. Im ARBÖ-Sommerreifentest, durchgeführt in Zusammenarbeit mit Auto Club Europe (ACE) und der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) kamen deshalb klassische Vertreter der Kompaktklasse zum Einsatz: der VW Golf (als GTI) und der Seat Leon (Sportversion FR). Getestet wurden elf Reifen etablierter Hersteller auf trockener, vor allem aber auf nasser Straße. Generell waren die Tester vom hohen Niveau überrascht. Denn dieses Reifensegment ist wohleine eindrucksvolle Referenz dafür, was der technische Fortschritt bei Fahrzeug und Reifen in den letzten Jahren gebracht hat. Die Basis ist natürlich die Entwicklung moderner Fahrwerke, die bereits in der Kompaktklasse Einzug gehalten haben, mit einem eindrucksvollen Mix aus Sportlichkeit und Komfort. Gleichzeitig hat sich die Leistungsfähigkeit der Reifen enorm verbessert. Die Tester sprechen von "erstaunlich hohem Haftvermögen, selbst auf nasser Straße." Das Handling auf trockener Straße darf -je nach Auslegung und Anspruch des Reifens -als sehr sportlich bezeichnet werden. Natürlichleidet durch die flachere, steifere Reifenflanke der Niederquerschnittreifen etwas der Komfort. Beim Nassgrip sind die Vorurteile früherer Tage längst Geschichte. Breite, längslaufende Rillen verdrängen sehr viel Wasser und reduzieren die bei Breitreifen früher übliche Angst vor Aquaplaning.

Bleibt der Treibstoffverbrauch als kleines Handikap, der trotz Rollwiderstand-Optimierung beim sportlich orientierten Breitreifen naturgemäß höher ist als bei schmalen Spritsparreifen. Aber das ist beim Nutzer dieser Reifen wohl zweitrangig.

Hohes Niveau: zumindest empfehlenswert

Der von ARBÖ, ACE und GTÜ durchgeführte Test konzentriert sich vor allem auf die Sicherheit und die Handlingeigenschaften auf trockener und nasser Fahrbahn. Komfort und Anschaffungskosten werden nicht berücksichtigt, die Wertung ist natürlich abhängig von den Testparametern.

Generell ist das hohe Niveau beim Testergebnis sehr erfreulich. Von elf getesteten Reifen wurden sechs mit der Höchstnote "sehr empfehlenswert" beurteilt, die anderen fünf Reifen sind aus Sicht der Tester auf jeden Fall "empfehlenswert". (RED)

ARBÖ-Reifentest: Testparameter

Teststrecke: Pirelli, Italien

Testautos: Seat Leon, VW Golf VI

Bremsweg Nässe: Fensterbremsung zwischen 80 und 20 km/h, hochgerechnet auf Meter bis zum Stillstand aus 100 km/h

Bremsweg Trockenheit: Fensterbremsung zwischen 100 und 10 km/h, hochgerechnet auf Meter bis zum Stillstand aus 100 km/h

Aquaplaning längs: 7 Millimeter Wassertiefe, Wert bei mehr als 15 Prozent Schlupf

Aquaplaning quer: 7 Millimeter Wassertiefe, durchschnittliche Querbeschleunigung in m/s 2 im Bereich 60 bis 90 km/h

Kreisbahn: Durchschnittliche Rundenzeit auf einer bewässerten Kreisbahn mit einem Durchmesser von 80 Metern

Nasshandling: Streckenlänge 1.250 Meter, objektive Bewertung der Fahrzeit und subjektive Bewertung des Fahrverhaltens durch den Autor

Trockenhandling: Streckenlänge 1.410 Meter, objektive Bewertung der Fahrzeit und subjektive Bewertung des Fahrverhaltens durch den Autor

Außengeräusch: Vorbeirollgeräusch nach ECE R117 bei 80 km/h in db(A)

Rollwiderstand: Maschinenversuch bei einer Last von 5.258 Newton, Luftdruck 2,5 bar

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