Die Glaubwürdigkeit

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Die Reisepläne der Verantwortlichen in der Autobranche wurden im Jänner ordentlich durcheinander gewirbelt: Normalerweise ist der Kongress der "National Automobile Dealers Association" ein Fixpunkt im Kalender der Funktionäre des Autohandels. Schon seit den Zeiten des einstigen Bundesgremialobmanns Heinz Havelka fliegt man in die USA, um Einblicke in das automobile Business jenseits des großen Teiches zu bekommen und um Kontakte zu knüpfen.

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Auch diesmal war alles schon gebucht, ehe die neue Bundesregierung den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung machte. Entgegen allen großmundigen Versprechungen vor der Wahl beschloss sie, dass es am einfachsten ist, die "Melkkühe der Nation" (also die Autofahrer) weiter zu melken. Wer gehofft hatte, dass sich die ersten vagen Ankündigungen im Dezember später in Schall und Rauch auflösen würden wie eine Silvesterrakete, wurdeAnfang Jänner eines Besseren belehrt. Da wurden die bitteren Details der NoVA-Erhöhung bekannt gegeben -mit so kurzen Übergangsfristen, dass dringendes Verhandeln nötig war.

Und da sind wir jetzt wieder bei den Reiseplänen der Verantwortlichen in der Autobranche angekommen: Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Verbands der Automobilimporteure, musste ebenso die Reise in die USA absagen wie Bundesgremialobmann Komm.-Rat Burkhard W. R. Ernst und Mag. Christoph Wychera, stellvertretender Geschäftsführer desBundesgremiums des Fahrzeughandels.

So blieb nur einerübrig, um -im übertragenen Sinn -die Fahnen Österreichs in Amerika hoch zu halten: Komm.-Rat Dr. Gustav Oberwallner, quasi der "Außenminister" der Autohändler. Einer, der auch in Brüssel stets die Stimme erhebt, wenn es um die Händlerinteressen der Alpenrepublik geht.

Hat es sich ausgezahlt, dass die anderen hohen Herren in Wien geblieben sind, statt mit ihren "Kollegen" in den USA bzw. mit den eigens angereisten Vertretern der CECRA zu sprechen? Nur teilweise, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Denn die Regierung war nicht wirklich von ihrem Vorhaben abzubringen: Geld muss rein, koste es was es wolle.

Manchmal kostet es auch ein weiteres Stück Glaubwürdigkeit beim Wahlvolk.

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