Aus den Augen...

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... und aus dem Sinn: Dass jährlich bis zu 200.000 Altfahrzeuge aus dem Land geschafft werden, wird von der Politik ignoriert. Dabei leiden sowohl die Umwelt als auch die heimische Wertschöpfung unter dem Wrackexport.

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Im Jahr 2012 wurden rund 265.000österreichische Fahrzeuge vom Verkehr abgemeldet. Dies war nach 2011 (284.000 Stück) der zweithöchste jemals verzeichnete Wert. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der im Inland verwerteten Altautos auf den neuen Tiefststand von 64.809 Stück. 2002 waren es dagegen 127.000,2009 immerhin noch 127.000gewesen.

"Damit ist der Verbleib von rund 194.000 Altfahrzeugen ungeklärt", sagt Walter Kletzmayr, Sprecher der heimischen Shredderbetriebe. Das Problem sei freilich nicht auf Österreich beschränkt: Europaweit sei für das vergangene Jahrzehnt von rund 100 Millionen "verschwundenen" Altfahrzeugen auszugehen.

"Rücksichtslose Exporte"

Was mit diesen Vehikeln passiert, liegt auf der Hand: Sie werden irgendwo zwischen Osteuropa und Zentralafrika ausgeschlachtet oder notdürftig instandgesetzt. Der Umweltschutz, der hierzulande den Amtsschimmel so kräftig wiehern lässt, spielt dabei kaum eine Rolle. Gleichzeitig entgeht der heimischen Wirtschaft eine Wertschöpfungschance in Millionenhöhe. Es überrascht nicht, dass Kletzmayr und seine Branchenkollegen den "oft rücksichtslosen" Wrackexport als Resultat politischer Kurzsichtigkeit anprangern. Auf Gehör sind sie bisher aber nicht gestoßen. Beispielsweise fehlt nach wie vor eine europaweite Definition des Begriffs Altfahrzeug. Jeder Versuch, zwischen einem noch fahrtüchtigen Gebrauchtwagen und einem Schrottauto zu unterscheiden, löse daher "eine Flut von Bürokratie" aus, bedauert Kletzmayr: "Daher sind effiziente Kontrollen an den Grenzen nicht machbar."

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