In österreichischer Hand

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In österreichischer Hand

Magna zählt weltweit zu den größten Automobilzulieferern. Ein Geschäftszweig davon ist die Produktion von Fahrzeugaußen und -innenausstattung.

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Als President Europe der Magna Exteriors&Interiors (MEI) fungiert seit 2011 der gebürtige Oberösterreicher Univ.-Lektor Dipl.-Ing. Albert Lidauer, in Automobilkreisen kein Unbekannter. Seine berufliche Karriere startete er 1982 bei General Motors Österreich im Motoren-und Getriebewerk Aspern. Zu seinem Werdegang zählen unter anderen Direktor für Kapazitäts-und Produktionsplanung in der Europa Zentrale von General Motors, Direktor der Fertigung für die GM-Werke in Ungarn, Generaldirektor und CEO von Opel Ungarn und Süd-Osteuropa, Executive Director Fahrzeugfertigung der Holden Ltd., einer Tochterfirma von GM in Australien, Executive Director Fahrzeugfertigung von FordEuropa und Geschäftsführer der Holding Domoferm International.

Namhafte Auftraggeber

In seiner derzeitigen Funktion ist er für rund 14.000 Mitarbeiter an 40 Standorten, darunter in Österreich in Ebergassing, Graz, Steyr und Weikersdorf, verantwortlich. Produziert werden beispielsweise Seitenund Dachverkleidungen, Cockpit-Systeme, Frontund Heckschürzen sowie Motorraum-und Unterbodenkomponenten. Zu den Auftraggebern zählen Daimler, Volkswagen, Audi, Skoda, Porsche, Mini, BMW, Ford, GM, PSA und Toyota.

Neben der Produktion entwirft und konstruiert MEI im Kundenauftrag innovative Plastikteile, wie das sogenannte "Diamantgitter" für die Sport-Modelle der aktuellen A-und CLA-Klassen von Daimler. Innerhalb von 18 Monaten hat MEI in Anlehnung an eine Designstudie von Daimler eine Heißprägefolientechnologie entwickelt und verleiht den besagten Kühlergittern im Rahmen der Serienproduktion die spezielle Diamantoptik.

Wohin geht es?

Lidauer merkt bei den Automobilherstellern verschiedene Trends. Besonders bei Elektrofahrzeugen nimmt der Leichtbau zu. Lidauer: "Dieser kann natürlich auch bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch führen. So haben wir ein neues chemisches Schäumverfahren entwickelt, das das Gewicht von Instrumententafelträgern reduziert. Auch schaffen wir es heute die Wandstärke von Stoßfängern zu verringern, ohne Abstriche bei der Stabilität zu machen." Mit dem Active Grille Shutter (AGS) hat MEI noch einen weiteren Ansatz zur nachhaltigen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs entwickelt und bereits auf den Markt gebracht. Außerdem geht der Weg in der Automobilindustrie in Richtung elektronisch gesteuerte Fahrassistenzsysteme: "Stark im Kommen sind auch die Bereiche Connectivity, also Vernetzung, und automatisierte Steuersysteme. Folglich arbeiten unsere Entwickler an Konzepten, die Plastik und intelligente Elektronik miteinander verbinden."

Obwohl Magna weltweit ein Wachstum aufweist, spürt Lidauer in seinem Bereich den europaweiten Rückgang der Autoverkäufe, die für 2013 mit knapp 19 Millionen Einheiten prognostiziert werden: "Ich erwarte für 2015 aber wieder einen Anstieg bis zu 20 Millionen verkaufter Fahrzeuge." Neben der Einführung neuer Produkte eröffnet MEI derzeit einige Fertigungsstätten in Europa. So erfolgte erst kürzlich die Einweihung zweier neuer Standorte in Rumänien und in Deutschland.

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