Vor einem Dreiviertel Jahrhundert wagte Artur Bawart den Schritt in
die Selbstständigkeit. Heute sind seine Nachfolger erfolgreicher denn
je - dank einer Strategie, bei der hochwertige Produkte und
nachhaltige Kundenbeziehungen im Mittelpunkt stehen.
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Qualität wird immer nachgefragt", sagt Andreas Bawart,
Geschäftsführer von Banner. Gemeinsam mit seinem Cousin Thomas steht
er in dritter Generation an der Spitze des Familienunternehmens aus
Linz-Leonding. Mit 760 Mitarbeitern zählt Banner zu den größten
Arbeitgebern im oberösterreichischen Zentralraum -und zu den
bekanntesten Namen im europäischen Autobatteriegeschäft. Mit einer
Jahresproduktion von zuletzt vier Millionen Batterien kann man - was
die Stückzahlen betrifft - zwar nicht ganz an der Spitze mitspielen,
dafür punktet Banner mit Kompetenz. Das beweist der unerhörte Erfolg
dermodernen Technologien AGM ("Absorbant Glass Mat") und EFB
("Enhanced Flooded Battery"), die im Linzer Werk bereits zu einem
sehr frühen Zeitpunkt vorangetrieben worden sind. Beide
Konstruktionsprinzipien tragen den hohen Anforderungen moderner
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Systemen Rechnung. Währenddie auf der
herkömmlichen Blei-Säure-Batterie basierende EFB-Technologie eher für
kleine und leistbare Fahrzeuge gedacht ist, eignen sich AGM-Batterien
perfekt für "Micro Hybrids" in den oberen Segmenten. Schon jetzt sind
die beiden Typen für knapp ein Fünftel der Banner-Produktion
verantwortlich. Mittelfristig rechnet Bawart mit einem Anteil von
rund 50 Prozent: "In der Erstausrüstung ist der Technologiewandel
bereits voll im Gang. In zwei bis drei Jahren wird er sich auch am
freien Ersatzmarkt voll auswirken."
Mit einem 25 Millionen Euro umfassenden Investitionsprogramm hat
Banner in den vergangenen Jahren der technologischen Entwicklung
Rechnung getragen. Honoriert wird dies einerseits von den großen
Fahrzeugherstellern, die immer häufiger Batterien aus Oberösterreich
beziehen. So gesellte sich erst kürzlich der Sportwagenbauer Porsche
zu klingenden Namen wie Audi, BMW, Mercedes, Mitsubishi, Škoda, Volvo
und VW.
Andererseits kann sich Banner mit seinen Hightech-Batterien vom
harten Konkurrenzkampf im Ersatzbedarfsbereich absetzen. In diesem
Segment punktet man zudem mit außergewöhnlicher Kundennähe. Allein in
Österreich sorgen sechs Niederlassungen, 40 Außendienstmitarbeiter
sowie eigene "Verkaufsfahrer" für die rasche Belieferung und
persönliche Beratung von Teilehändlern und Werkstätten.
Technologischer Weitblick und Nähe zum Markt: Diese Philosophie danke
der Markt mit Loyalität, ist Bawart überzeugt. "Wer einmal bei Banner
kauft, bleibt unserem Unternehmen sehr oft treu", freut sich der
Firmenchef über das wohl schönste Jubiläumsgeschenk. "Wir haben heute
noch den einen oder anderen Kunden aus den Dreißiger- und
Vierzigerjahren."«
Die stark wachsende E-Mobilität bringt neue Anforderungen an die Werkstätten, bei Wartung und Reparatur, aber auch bei der Übernahme beschädigter Fahrzeuge. In Zusammenarbeit mit Saubermacher Battery Services hat Jurist Dr. Fritz Knöbl die Anforderungen analysiert.