Mit Optimismus in die Zukunft gehen

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Mit Optimismus in die Zukunft gehen

Franz Verworner, Redakteur

Auch 2023 warten einige Herausforderungen auf die Automobilbranche. Dennoch sollte man mit Optimismus in die Zukunft blicken.

Die vergangenen zwei Jahre waren geprägt von verschiedenen Herausforderungen. Zuerst die Corona-Pandemie, dann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die daraus resultierenden Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wer nun darauf hofft, dass das neue Jahr auch eine weitreichende Entspannung der wirtschaftlichen Lage mit sich bringt, wird wohl eine Enttäuschung erleben. Teuerung und Inflation werden nach Ansicht vieler Ökonomen erst mit ein wenig Verzögerung ihr volles Ausmaß entfalten. Und dennoch: Den Kopf in den Sand zu stecken, wird niemanden durch die Krise bringen. Es braucht Mut und eine gesunde Portion Optimismus, um die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern. Und vielleicht heizt die folgende Überlegung auch Ihren Optimismus an: Die Ereignisse der letzten zwei Jahre haben natürlich auch Einfluss auf die Verfügbarkeit und die Preise von Neuwagen gehabt. Aus diesem Grund steigt die durchschnittliche Haltedauer und damit auch die Bereitschaft, das Fahrzeug reparieren zu lassen, anstatt nach vier Jahren den nächsten Leasingvertrag zu unterzeichnen.

Was ich damit sagen möchte: Der Fahrzeugbestand wird älter und damit auch reparaturintensiver. Zusätzlich lassen weitere Entwicklungen der vergangenen Jahre das Werkstattgeschäft ansteigen, wie etwa der stark steigende Trend zum Automatikgetriebe. Auf den folgenden Seiten lesen Sie ausführlich, welches Potenzial allein dieser Trend mit sich bringt. Im Übrigen ist diese Entwicklung nicht auf den herkömmlichen Verbrenner beschränkt. Auch in vielen Elektroautos findet sich ein Getriebe, viele davon mit eAinem regelmäßigen Wechselintervall. Um dieses Potenzial nun aber auch bestmöglich auszuschöpfen, müssen in der Werkstatt die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt werden. Schulungen und – sofern noch nicht getätigt – Investitionen sind unumgänglich, um nicht nur die Motoren der Kunden, sondern auch den des eigenen Unternehmens am Laufen zu halten. Das Öl ist und bleibt in diesem Zusammenhang einer der großen Umsatzbringer für die Werkstatt – und das wird auch die fortschreitende Elektrifizierung nicht so schnell ändern.

Für das neue Jahr möchte ich Ihnen aber noch einen weiteren Grund für Optimismus auf den Weg mitgeben: Wer glaubt, dass die Auto-Nutzung aufgrund der Inflation und der stark gestiegenen Spritpreise abnehmen würde, der irrt sich. So zeigt eine Mobilitätsanalyse von Invenium Data Insights im Auftrag des ÖAMTC, dass die Spritpreise keinen signifikanten Einfluss auf die Auto-Nutzung der Österreicher haben. Lediglich langsamer wurden die gefahrenen Kilometer im Durchschnitt abgespult, aber sie wurden abgespult. Die Österreicher lieben ihr Auto eben und sie sind großteils darauf angewiesen. Diese Analyse zeigt anschaulich, was ich mit all diesen Zeilen sagen möchte: Der Servicebedarf wird sich nicht so schnell verringern, auch nicht mit der Elektrifizierung. Das Potenzial für die Werkstätten ist und bleibt vorhanden, es muss nur genützt werden. Mit dem nötigen Weitblick und der schon oft unter Beweis gestellten Innovationskraft der österreichischen Betriebe bin ich überzeugt, dass auch die aktuellen Schwierigkeiten zu meistern sind. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Optimismus und Mut für die mit Sicherheit herausfordernde Zukunft.

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